Montag, September 17, 2007

zu Carlchen und zu Kalman

Als Kalman damals zu mir kam war es Januar, es war ein bitterkalter Januar und er wollte nie raus gehen, er war sehr dünn und hat immer gefroren, erst im Frühjahr, ab März war er gern und viel im Garten. Kalman war mein erster Hund, der erste Hund, der sich mir anschloss, der bei mir war, das wird immer so bleiben, er ist sozusagen der erstgeborene und alle nachfolgenden müssen sich mit seiner Genialität, Ausstrahlung, seiner Intelligenz messen. Carlchen muss das auch.
Oft stehe ich und seh diesem Racker zu, der anders ist, so anders. Er ist mutiger, ohne Zweifel mutiger, macht oft sein Ding, hat gern mal seine Ruhe vor seinen Menschen. Er hat noch keinen Verlust erlebt. Langsam wird aber auch ein Vizsla aus ihm, endlich wird die Nase rosa, ich dachte schon, es hat sich ein Ridgeback im Stammbaum verirrt, weil die Nase so dunkel war, aber nun wird alles gut und die Nase eben rosa.
Als Kalman etwa 8 Monate war, nahm ich ihn auch auf Strecken über 10 km zum Laufen mit, er lief voraus, hatte aber längst begriffen, worauf es ankam. Spürte er Asphalt unter seinen Füßen, kam er beifuß auch wenn ein Spaziergänger, Radfahrer oder ein Auto kam, lief abseitig oder hinter mir, es war genial und beeindruckte Frank bei seiner ersten Begegnung mit diesem Hund. Er ist eine Augenweide, ein Eye-Catcher, ein tolles Tier, bis heute. Selbstverständlich.
Und nun habe ich in Carlchen eine neue Herausforderung. Vieles fällt mir leichter, ich habe nicht mehr so viel Angst etwas falsch zu machen, den Hund zu verderben und so hat es auch Carlchen sehr viel leichter. Ich finde ihn auch toll. Er schläft gerade in Friedrichs Bett, er ist ein Langschläfer, wie Kalman, der früh aufstehen auch nicht recht mag. Ich bin gespannt, was alles aus ihm wird und freue mich, dass ich das begleiten darf...und ohne ihn wäre ich traurig.
Ich wiederhole es mir gern: er schenkt Freude, neue Freude. Er hat mich nun schon zum Laufen begleitet, 5 km gehen schon, das sind gerade 35 Minuten, das kann er prima und findet es herrlich, geht sogar an der Leine beifuß und dass er Sichtkontakt im Freilauf halten muss, wird er auch noch lernen (müssen). Ich spiele dann Verstecken, läuft er zu weit vor, dann bin ich verschwunden, so hält er ganz von selbst den Sichtkontakt, passt auf, ob ich noch da bin. Kalman mag dieses Spiel gar nicht, Carlchen schon, er findet mich auch viel schneller als Kalman es je tat, er rannte eher in Panik den Weg zurück ohne tatsächlich zu suchen. Jaja Hunde, meine Hunde ich habe sie wirklich lieb.

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