Dreispitzplätzchen standen heute auf dem Programm. Den Teig dafür habe ich schon vor Tagen fertiggestellt, ein Mürbeteig, fein mit Mandeln, Vanille und Cardamom. Der ruhte sich aus, im Kühlschrank, wie sich das eben gehört für Mürbeteig.
Heute war nun der Tag, an dem aus der Teigkugel erst eine Platte, dann runde Plätzchen und dann Dreispitze wurden, gefüllt natürlich, mit Marzipan.
Da das Ausstechen, die Füllung platzieren, die Ränder zusammendrücken, aufs Blech setzen und mit Eigelb bepinseln eine eher meditative Arbeit ist und man die Gedanken dabei ja schweifen lassen kann, fiel mir Friedrich der Große ein, der ja immer seinen Dreipsitz trug. Und als dann etwas zu früh die Marzipanfüllung ausging, da dachte ich auch an ihn. Nehme man doch einfach, was noch da ist, zum Beispiel die diesjährige Kirschmarmelade und fülle die Dreispitze einfach damit. Haha...was bin ich doch ein schlaues Mädchen, leider nicht schlau genug, denn mit Marmelade hält so ein Dreispitz nicht so gut.
Ja, zu sagen bleibt noch, dass die Plätzchen sehr sehr lecker sind und dass sie natürlich in eine Dose müssen. Dem König bleibt auch nichts erspart, es wurde doch tatsächlich eine königlich sächsische Christstollendose vom letzten Jahr. Aber am Ende hat er auch das sächsische Porzellan geachtet...
Ich backe jetzt weiter.