Mittwoch, Juni 30, 2010

just a scarf

Ja, ich denke, wenn es fertig ist, dann ist es einfach ein Schal, ein Tuch. 25 cm von etwa 170 cm sind geschafft, allerdings wird er dann noch gespannt und dadurch ohne Häkeln länger. Das Garn ist handgefärbte Merinowolle, ganz dünn, fein. Es ist nicht so ganz leicht, das Garn zu verhäkeln, es rutscht so gut über die Finger. Meine Schwester wünschte sich was maigrünes und so wird es nun auch. Maigrün habe ich sogar gefunden, bei Dornröschen in der Färberei.


















Ich betreibe irgendwie gern alles wie im Fieber. Ich weiß noch, wie ich anfing zu laufen, da reichte es mir nicht, einfach ein paar meter für die Gesundheit zu tun, nein es mussten Wettkämpfe sein, es musste streakrunning sein, Halbmarathon, ich wollte alles.
Es ist im Moment recht ähnlich. Ich habe im letzten halben Jahr so viel Technik gelernt und habe viele Ideen im Kopf, für die zwar schon das Garn eingekauft wurde aber die Zeit gar nicht reicht. Oft mache ich drei Sachen auf einmal, stricken und häkeln müssen sich immer abwechseln.
Mal sehen, wann das alles in ein rechtes Maß kommt.
Klar denke ich daran, dass ich auch laufen könnte, wahrscheinlich müsste, um den 6 kg zu viel irgendwie mal an die Pelle zu rutschen aber dann ist der Drang stärker, etwas herzustellen, für mich, für die Kinder, einfach so.
Ich horte Handarbeitsbücher, sie liegen gerade auf dem Steffny rum...wen ich es sehe, zucke ich ein bisschen zusammen und dann mit den Schultern. Alles hat seine Zeit, seinen Raum im Leben. Ich werde schon wieder laufen, aber jetzt muss ich die Jacke für Vincent, die für mich und den Schal für die Schwester machen und danach ist mir mal wieder nach was mit komplizierterem Zählmuster, auch in ganz feinem Lace-Garn, heute kam handgefärbte Wolle, Kaschmir-Seide-Mischung...wenn schon denn schon. Es ist ja doch auch Arbeit und viel Zeit, die ich investiere und eine Häkelarbeit in oller Wolle...ne, die will auch ich nicht haben, es soll nicht aussehen wie von Mutti in der Kittelschürze, sondern schöner, einzigartiger als gekauft.

Dienstag, Juni 29, 2010

noch mehr Sommer

Sommermorgen

Schnell noch den blauen Leinenrock angezogen, dazu ein rosa Shirt dazu und dann die Stunde genießen...

Sonntag, Juni 27, 2010

während in Villa Bacho....

oder so:
während am Baum rechts schon fast geerntet wird.










  wird am Baum links noch hübsch geblüht.

Donnerstag, Juni 24, 2010

Eine Weste für Lisi, aus reiner Alpaca-Wolle, ich denke mal, dass der Sommer weitere kühle Tage bringt, die das Stück nicht unwillkommen machen. Die kleinen Zöpfchen sind wirklich für Menschen, die Stricken als Meditaion erleben wollen, bei mir jedenfalls dauerten sie lange und ich habe mich bemüht, nicht ungeduldig zu werden, immer brav einen nach dem anderen, das nennt man dann stringent abstricken.


















Ja und die Geschichte zur Weste, die geht so.
Ich suchte lange nach passenden Knöpfen, mir schwebte schon braun vor, Holz oder Kokosnuss, vielleicht auch perlmutt, aber die Kiste gab nichts dergleichen in richtiger Größe her. Da fielen mir diese Knöpfe in die Hand, sie sind schon alt, aus den 50er Jahren und es waren 4 da, na großartig. Das Material ist Bakelit, damals viel gebraucht, heute nicht mehr zu sehen. Als ich Lars die Weste zeigte: Guck mal, ich bin feeeertig, was sagst du??? Sagte er folgendes: Was sind denn das für Knöpfe, das sind doch eindeutig DDR-Uniformknöpfe. Ja also, ich fand das interessant und lass jetzt gleich mal das Baby stramm stehen.

Mittwoch, Juni 23, 2010

wer auf schmalen Wegen wandelt
















darf den Blick in den Abgrund nicht fürchten

Dienstag, Juni 22, 2010

Montag, Juni 21, 2010

vegane Kartoffeln gibt es nicht

Ich nenn das jetzt mal so.
Gestern vormittag, Elisabeth hatte ihren Morgenschlaf hinter sich, gingen wir beide auf den Balkon vor dem Schlafzimmer. Man kann von dort über das ganze Grundstück sehen, auch den kleinen Kartoffelacker. Vincent war mit seinem Opa zwischen den Kartoffelpflanzen, sie sammelten die Kartoffelkäfer in Weckgläser, gespritzt wird hier nicht, aber dulden kann man diese Schadinsekten nun wirklich nicht. naja und bei diesem Bild ging mir einfach auf, dass der Mensch in der Kulturlandschaft seine Nahrungsgrundlage einfach schützen muss. Aus den Erdbeeren werden die Schnecken gesammelt, auch in Weckgläser übrigens, die Käfer aus den Kartoffeln, Rosenkäfer aus den Lilien und Rosen und übrigens: Wildschweine fressen Kartoffeln ebenfalls sehr gern, sie sind dann Schadwild, wenn sie nicht bejagt werden, dann vermehren sie sich so lange, bis sie die Äcker wirklich verwüsten, leidtragende sind vor allem kleine Bauern, die sich teure Elektrozäune nicht leisten können. Allerdings ist das dann was anderes, Schweine und Käfer zu vergleichen ist absurd.
Es ist eine philosophische Frage nach der Leidensfähigkeit  eines Geschöpfes, der Seele und dem Bewusstsein. Diese Frage muss natürlich in einer Zeit, in der die Allgemeinheit Gott nicht mehr für seine Gaben dankt und damit ja eben alles entseelt neu gestellt und beantwortet werden.


Jedenfalls freue ich mich schon auf neue Kartoffeln. Man soll es kaum glauben, wir brauchen Regen!

Samstag, Juni 19, 2010

Puzzle....

....am Morgen

Bitte dies mal einfach anklicken, ich finde den Hebel nicht, um die Diashow direkt einzustellen.

Freitag, Juni 18, 2010

Donnerstag, Juni 17, 2010

gute Nacht

Noch ein paar Tage, dann ist Sonnenwende. das bedeutet, dass ich hier vom PC abends die Sonne untergehen sehen kann, denn das Fenster geht nach Norden. Die Erdbeeren im Garten sind nun endlich reif, alles war heute so sommerlich, die Wäsche im Wind, der Geruch des frisch gemähten Rasens, Blumen gießen am Morgen, das Kind im kurzen Shirt und mit nackten Beinen.
Gerade mache ich nur eine Pause, eine Pause vom Wolle wickeln, ein ganz dünnes Garn, 100 gramm reichen fast bis ins nächste Dorf, einen richtigen Ariadnefaden würde das Garn abgeben. An den anderen Pausen des Tages habe ich gelesen. ich lese mal wieder Doktor Schiwago. Ich habe den Film auf Video geschenkt bekommen, angesehen und Lust gekriegt, die ganze Geschichte wieder aufzufrischen, ein russisch-tolstisches Menschengewimmel, in dem auch alle miteinander verbandelt sind und die Handlungsstränge sich irgendwann treffen. Aber es ist auch bedrückend. Die ganze russische Geschichte des letzten Jahrhunderts ist so bedrückend, Die Leiden der Revolution, die vielen Menschen, die sich verloren haben, die Ermordung der Zarenfamilie und dann der Doktor Schiwago, so reinen Herzens.
Außerdem habe ich Blumen beguckt, naja Rosen! Große Namen blühen hier und in diesem Jahr so üppig. Der Regen im Mai tat ihnen gut. Ich zähle die Namen auf, weil sie so schön klingen: Louise Odier, gleich hier vor dem Fenster, Himalayan Musk, Variegata di Bologna (die gestreifte), Fantin Latour, das Findelkind. Einfach hübsch. Die chwertlilien ahben in diesem Jahr die Rosenkäfer einfach aufgefressen, manchmal habe ich gleich 5 dieser Monster von einer Blüte gesammelt. irgendwas ist eben immer, dafür glänzte heute der Goldmohn in der Sonne in orangen Schattierungen voller Lebensfreude.
Die Wolle muss ich noch fertigwickeln, maigrünes Merino-Lace-Garn von Dornröschen für ein Schwestertuch, sie wünscht sich sogar Häkelblümchen drauf.
Und außerdem würde ich an solchen Abenden gern ans Meer, dem Rauschen lauschen.

Montag, Juni 07, 2010

Kindergartenfest

Am Samstag war im Kindergarten Kinderfest. Wie immer schön. Wie immer zuerst eine Andacht in der Kirche und dann das große Feiern. Die größeren Kinder haben eine kleine Geschichte vorgeführt und die kleinen haben bei den Liedstellen die Rassel geschwungen. Vincent kam das sehr entgegen. Danach gab es Kuchen, Kaffee, Saft und Spiele und Bratwurst und einfach Spaß. ich liebe diese feste, die Eltern treffen, ein bisschen erzählen und den Kindern zusehen, staunen und stolz sein darüber, was sie schon alles können.

Vincent und Albrecht mit der Rassel









Bratwurst ALLEINE schneiden










Smarties naschen, der Musik lauschen










Ein Fisch an der Angel









meine schöne Schwester mit dem Lisi-Baby











synchron saufen










Lisi mit Hut

Mittwoch, Juni 02, 2010

passt nicht

der einen zu groß
















dem andern zu klein