Montag, Juli 27, 2009

frei

An einem Sommermorgen das Kind in den Kindergarten bringen, das sich freut, seine Freunde zu sehen und dann rasch nach hause fahren, den Vizsla aus dem Schlaf reißen und mit ihm und dem Fahrrad auf die Wiesen am See fahren, dort dem Hund beim Laufen, Springen, froh sein zusehen, wieder heimkommen, einen Kaffee trinken und sich freuen, dass der Tag frei ist. Frei!

Samstag, Juli 18, 2009

aus dem Leben auf dem Dorf

Der Regen der Nacht war erfrischend. Draußen ist es zwar grau und nass aber eben frisch und das ist sehr erholsam. Es gab also kurzerhand eine schöne Vormittagstour mit Kind und Hund zu den großen Abenteuern der uns umgebenden Dorfwelt.
Erster Halt war in Prützke an dem alten Schulhaus. Auf dem Schulhof, der sicher schon 50 Jahre keine Schüler mehr sah stehen Maulbeerbäume, sehr große alte Bäume. Und die Maulbeeren, weiße, werden gerade reif. Da haben wir gekostet und ein bisschen dem klügsten Mann der Welt gelauscht, der die Geschichte erzählte, dass seit der Zeit Friedrichs des Großen die Dorfschullehrer Maulbeerbäume anzupflanzen hatten, um dort Seidenraupenzucht zu betreiben. Also, ein Stück Geschichte unserer Heimat garniert mit Mariechenkäfern und einem anderen Fliegtier.



Dann stand die Suche nach den Kühen auf dem Plan, denn der kleine Vincling hat noch nie welche gesehen, bei uns im Dorf gibt es keine Kühe und irgendwie schien er mir zu teilnahmslos beim Entdecken von Kühen in Büchern, das wird wohl jetzt anders.
Die Kühe sind gefunden und ein erster Blick aus dem Auto auf die Herde. Da müssen wir gleich mal hin.




Da sind sie nun. Wir Menschen sind völlig unspannend aber der Hund, der wird neugierigst beäugt.




Wir fahren den Feldweg weiter und entdecken noch mehr Kühe auf der Weide, diesmal braunbunte. Die Herde ist zunächst weit entfernt, als sie dann Carl entdeckt, kommt sie angerannt, das sieht schon beeindruckend aus, wenn so Kühe angerannt kommen, also ich bin gleich mal ein paar Schritte zurück gegangen, geheuer war mir das nicht. Auf Carl hat die Herde es auch abgesehen. Carlchen beginnt ein kleines Laufspiel und die Herde folgt.




Mir war das genug Abenteuer und ich glaube, die Kühe waren dann auch froh, den Hund in die Flucht geschlagen zu haben.

hübsche Fohlen oder hüühü gab es auch zu sehen.

Sonntag, Juli 12, 2009

Nachtrag: Vincent zeigt "weg" oder "allealle"

Nun hat es doch mal geklappt, Vincent zu erwischen beim Zeigen eines Zeichens.
Wir waren heute in Lehnin Eis und Kuchen essen und sind noch zu seinem Kindergarten gegangen und da war niemand, alle Kinder waren weg und das zeigt er hier:

Samstag, Juli 11, 2009

Vincent und die Babyzeichen

Vincent ist jetzt 16 Monate alt. Als er 7 Monate alt war, begannen wir uns für Babyzeichen zu interessieren und waren euphorisch dabei.
Mit dem Baby kommunizieren, das ist doch was tolles. Wir haben also hurtig begonnen, Zeichen zu benutzen, vor allem für Stillen, Trinken, Baden, Windeln. Vincent, so war mein Eindruck, verstand sehr schnell, worum es ging, aber er hat auch die Wörter sehr gut verstanden, mit der Beikost kam dann das Zeichen für Essen dazu. Er hat von all den Zeichen, die wir immer und immer wieder verwendeten nicht eines selbst nachgemacht, auch heute nicht.
Als Vincent 9 Monate alt war, begann ich bekanntlich wieder zu arbeiten und die Zeichen wurden weniger benutzt. Der Papa war mit ihm noch zuhause und verwendete wohl die Zeichen, aber Vincent verstand eben auch die Worte, machte auch mit knapp einem Jahr keines dieser Zeichen nach.

Aber er zeigt Babyzeichen und zwar nur die, die mit einem neuen überraschenden Eindruck eingeführt wurden.
Natürlich zeigt er Licht, bis heute zeigt er gern alle Lampen.
Er zeigt "Käfer", das Zeichen habe ich mir schnell bei dem Anblick des ersten Marienkäfers ausgedacht, die Finger der einen Hand krabbeln auf dem anderen Handrücken. Er zeigt "alle", "Fliegen" und "Flugzeuge" zeigt er so, dass eine Hand mit geschlossenem Daumen und Zeigefinger durch die Luft fliegt, "Kerzen" zeigt er in dem er pustet, "Blumen", in dem er Luft riechend durch die Nase einzieht, "Regen" zeigt er auch. Einmal hat er Schmetterlinge gezeigt, dann war ihm das Zeichen irgendwie zu schwierig (er ahmte es mit einer Hand nach, die eben flatterte)

Natürlich liegt das an mir, denn ich investiere nicht so viel wie ich könnte in die Zeichen. Vincent ist sehr mitteilsam, er will so viel erzählen und guckt mich dann an und es ist traurig, ihn nicht zu verstehen. Das ist schade. Wir wohnen auf dem Lande und der Besuch eines Kurses für Babyzeichen, einfach um sich Anregungen und Unterstützung zu holen, ist neben normalem Alltag nicht möglich und so läuft es eben sehr sporadisch mit dem Zeigen der Zeichen. Die Tiere, die er artikulieren kann, die artikuliert er lieber, das Zeichen für Hund wurde nie verwendet, obwohl Carl ja vor der Nase rumläuft. Dafür war "Arl" sein allererstes Wort.

Mit anderen Worten, große Erfolge mit Babyzeichen kann ich nicht aufweisen, vielleicht sind wir auch zu wortverhaftete Eltern. Es ist nicht leicht, die Gebärden immer zu verwenden, wenn man so sprachfixiert ist.

Trotzdem freue ich mich über alles, was er zeigt und versuche viel mit Zeichen zu belegen, damit es ihm leichter wird, sich verständlich zu machen.

Die Haupterkenntnis für mich ist die: Vincent macht keine Zeichen, die ihn nicht interessieren. Zeichen von Dingen, nach denen er momentanes starkes Verlangen hat, kann man gut einführen und Zeichen für Dinge, die ihn augenblicklich stark beeindrucken.
Es funktioniert nicht, Zeichen einzuführen, die ihn gar nicht interessieren, Kinder sprechen ja auch nicht zuerst Wörter von Dingen, die sie nicht interessieren. Also das Zeichen "Essen" lässt sich schlecht einführen (interssiert ihn nicht stark genug), aber jetzt, wo er bereits Vorlieben für einge Speisen entwickelt, kann man vielleicht "Käse", "Pudding", "Saft" einführen.

Und noch eine Erkenntnis: jedes Kind ist anders.

Wer sich für mehr Berichte dazu interessiert: Babyzeichen

Donnerstag, Juli 09, 2009

wir bleiben unter 2°C mehr weltweit

Ich gebe ganz offen zu, ich bin nicht der Meinung, dass Wale und Delphine eine höhere Intellegenz besitzen als Menschen, ich glaube dass Delphine nur bedingt niedlich sind, vor allem wenn sie eine gerade erbeuteten Seehund oder einen anderen Fisch im Maul haben. Auch Pandabären lassen mein Herz nicht so viel höher schlagen, ihren Lebensraum schützen möchte ich natürlich trotzdem. Ich glaube, dass der Wolf ein böses Tier ist und Schafe reißt und daher zur Sorte Schadwild gehört, bald werden wir es auch wieder wissen, denn er wird wieder real durch den Wind kalter Winter heulen. Ich glaube nicht mal an das Ozonloch. Man merkt vielleicht schon, ich bin nicht so ganz medienkonform. Es liegt vielleicht daran, dass ich sofort misstrauisch werde, wenn in den Medien Propaganda gemacht wird.
Warum ich mich auf diese Weise oute? Weil ich heute auf der Fahrt zur Arbeit einen Lachanfall bekam, und zwar an der Stelle in den Nachrichten, als gesagt wurde, dass sich da irgendwelche hochbezahlten Bonzen aller Welt darauf einigten, dass die Temperatur auf der Erde nicht mehr als 2° C ansteigen soll, als Vergleichwert wird der Wert zu Beginn der Industrialisierung genommen. Ich finde, das ist ein großer Witz, ein Menschheitswitz sogar. Sorry, ich glaube vielleicht auch nicht genug an die CO2 Propaganda.

Ich frage mich, warum man als Vergleichswert nicht die Temperatur um das Jahr 1600 nimmt, da war es hier nämlich um etwa 2°C kälter. Da konnte man, wie Gemälde aus der Zeit beweisen, in Amsterdam auf den Grachten Schlittschuhe laufen, nicht ausnahmsweise, nein man konnte es eben im Winter. Man könnte auch das Jahr 1000 nehmen, da hatten wir in Mitteleuropa eine Wärmewelle. Also ich will sagen, Klima verändert sich, ist eben wandelbar und dass man so etwas beschließt finde ich eben einfach zum Lachen.
Die Eiszeiten kamen und gingen auch ohne Menschen und es ist noch nicht nachgewiesen, dass sich die Temperaturumschwünge nicht n relativ kurzer Zeit quasi sprunghaft änderten. Wie sollte es sonst möglich sein, dass die Mammuts zum Beispiel im Eis einfroren.

Natürlich finde ich nicht zum Lachen, wenn beschlossen wird, dass die Verschwendung der Ressourcen und Energie auf dieser Erde gedrosselt wird. Aber die Frage ist auch, ob Energie verschwinden kann. Ich bin da kein Experte. Aber dass die Verschwendung der Energie eine respektlose Behandlung der uns geschenkten Erde ist, das wird seine Folgen haben. Das letzte mal, als die Menschen sich nicht zügeln konnten, da schickte Gott die Sintflut. Nur, ob die Klimaänderung eben wirklich mit den Gasen zusammenhängen....es gibt auch anderslautende Studien.
Auf jeden Fall kann man daraus sicher eine prima Steuererhöhung zusammenbasteln, wenn sich schon eine Senkung als unwahrscheinlich erweist. Was lob ich mir das Feudalsystem, als noch jeder Bauer seinen Zehnten geben musste....ich gebe meinen Fünfzigsten....
Und selbst eine grüne Ikone wendet sich eher gewinnbringenden Projekten zu als sich vielleicht auf Bohrinseln freiwillig anzuketten.

Wenn ich so lange leben würde, wie es erforderlich wäre um die Ergebnisse zu sehen, ja dann wäre ich sehr gespannt, ob sich die Erde eine Temperatur von ein paar Politikern vorschreiben lässt.

Freitag, Juli 03, 2009

ein Märchen für Ramona

Gebrüder Grimm

Der alte Großvater und sein Enkel

Es war einmal ein steinalter Mann, dem waren die Augen trüb geworden, die Ohren taub, und die Knie zitterten ihm. Wenn er nun bei Tische saß und den Löffel kaum halten konnte, schüttete er Suppe auf das Tischtuch, und es floß ihm auch etwas wieder aus dem Mund. Sein Sohn und dessen Frau ekelten sich davor, und deswegen mußte sich der alte Großvater endlich hinter den Ofen in die Ecke setzen, und sie gaben ihm sein Essen in ein irdenes Schüsselchen und noch dazu nicht einmal satt; da sah er betrübt nach dem Tisch und die Augen wurden ihm naß. Einmal auch konnten seine zittrigen Hände das Schüsselchen nicht festhalten, es fiel zur Erde und zerbrach. Die junge Frau schalt, er sagte nichts und seufzte nur. Da kaufte sie ihm ein hölzernes Schüsselchen für ein paar Heller, daraus mußte er nun essen. Wie sie da so sitzen, so trägt der kleine Enkel von vier Jahren auf der Erde kleine Brettlein zusammen. "Was machst du da ?" fragte der Vater. "Ich mache ein Tröglein", antwortete das Kind, "daraus sollen Vater und Mutter essen, wenn ich groß bin." Da sahen sich Mann und Frau eine Weile an, fingen endlich an zu weinen, holten alsofort den alten Großvater an den Tisch und ließen ihn von nun an immer mitessen, sagten auch nichts, wenn er ein wenig verschüttete.

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[mögen wir alle nicht vergessen, dass wir einmal alt sein werden]

Donnerstag, Juli 02, 2009

Gartenarbeit







also ich bin begeistert.