Donnerstag, Mai 29, 2008

Babytreff

Am Dienstag war mal was los. Ich war beim Babytreffen meines Vorbereitungskurses in Potsdam.
Eigentlich war ich ja zuerst beim Orthopäden, der feststellte, dass die Hüften vom Vinzig...ähm Vincent...in Ordnung sind. Fein, dachte ich mir und fuhr dann mit seiner Vinzigkeit nach Potsdam, erstmal Shoppen. mein Beby war erstmals in einer Stadt und in einem H&M, brav war er da. Mir als Mama kam alles bedrohlich vor, was sonst nur normal, im Höchstfall nervig ist: die vielen Menschen, die auf der Straße reden, die Autos natürlich aber vor allem das Neonlicht im Geschäft, die furchtbare Musik und das Piepen der Kassen, alles in allem keine Gegend für Babies, laut und chaotisch. Wir brauchten aber nun mal so einiges und ich kann nicht ohne Baby weg. Außerdem war ja Babytreffen.
Da saßen all die Mamas mit den Kleinen Rackern, die eigenen kleinen Schwierigkeiten rücken sich in ein Licht der Normalität, das ist beruhigend. Schön ist vor allem die Geschichte von Paul, der ist 2 Tage älter als Vincent. Paul hat immer Hunger, alle 2 Stunden muss da Mama zur Stelle sein, tags wie nachts und es gibt nur eines, was ihn beruhigen kann...die elektrische Zahnbürste. Als Paul dann schrie, wurde wirklich diese Zahnbürste aus der Tasche gezogen, eingeschaltet und Ruhe war im Karton, später surrte sie ihr eintöniges Lied im Wagen vor sich hin, Paul döste dabei.
Das tollste an Babytreffen ist aber doch, dass man mit Aufmerksamkeit, ja beinah Begeisterung Gespräche über Stuhlgang führt. Der ist auch so unterschiedlich bei Babys, also die Häufikeit und das ist bei allen Babys anders. Merle muss nur alle 10 Tage, Mama macht sich aber keine Sorgen, Helena alle 4 Tage, dann weiß Mama nicht, wie man ihr, ohne der Wohnung Schaden zuzufügen, die Windel runterreißen soll, Mama sorgt sich aber, ob es nicht zu selten ist. Naja und dann gibt es noch Vincent, der es bei weitem nicht so lange aushält. Nach und nach liegen alle Babies geschlossen an ihren Busen der Natur, die kleine Juliy Marie übergibt sich über Bluse und Hose der Mama und leise summt dazu die Zahnbürste. Schon witzig.
Für mich war einfach mal toll, andere Mamas zu sehen, überhaupt andere Menschen. Toll war aber auch, dass ich, wie ich finde, das niedlichste, süßeste, wohlgenährteste, liebste Baby habe. Den anderen Mamas habe ich das aber verschwiegen, bestimmt haben sie es selber gesehen.

Montag, Mai 26, 2008

also...

also ich weiß natürlich nicht, ob es was mit dem Laufen über die Planzeit hinaus was zu tun hat, weiß aber ganz genau, dass die blöde Narbe seit 2 Tagen schmerzt und der bereich irgendwie wieder ein bisschen geschwollener ist, besonders auf der rechten Seite. Das heißt, ich schalte mal brav wieder einen Gang zurück. Jetzt ist gleich erst mal wieder Pause, bis nichts mehr weh tut und dann noch 2 Tage länger. Ich glaube, so schnell wie ich mir das alles vorstelle, wird das nichts. Trotzdem ist es einfach toll zu wissen, dass ich nach einer Stunde nicht fertig war und nicht ahnte, dass ich so lange weg war (laufe ja ohne Uhr) und dass ich auch noch weiter gelaufen wäre, wenn mich nicht die Vorsicht nach hause geschickt hätte.
Laufpause! So!

Samstag, Mai 24, 2008

56 Minuten

In Worten sind das sechsundfünfzig Minuten. Die bin ich gelaufen, aus Versehen natürlich aber es wurde immer leichter und besser. Ich war ja ganz langsam, ich weiß auch nicht, wie viele kilometer es waren, habe einfach mal 7 km in Lauftagebuch geschrieben.

Donnerstag, Mai 22, 2008

Die Rosen blühen

Es beginnt, der Sommer fängt an, meine Rosen fangen an zu blühen. Die erste war in diesem Jahr eine Apothekerrose in einem sehr dunklen Purpur, die so voll duftet und so viele Blüten hervorbringen wird, dass ich mich nun doch mal an Rosengelee wagen will.
Ja und dann blüht noch eine Rose in Apricot. Es ist ganz furchtbar mit mir, ich weiß nicht mehr wie sie heißt und ich finde die Einkaufsnotizen nicht mehr, sie blüht jedenfalls und die Moosrose gleich daneben wird auch nicht mehr lang warten. Nun muss ich es mal umgekehrt machen als bei dem Kauf meiner alten Rosenschätze, nämlich nicht vorher mit dem Lexikon auf dem Sofa die passenden Rosen raussuchen sondern an Hand der Blüte mein Röslein bestimmen.
Ich würde so gern fotografieren, aber einen Freund, der umsonst den PC repariert soll man nicht drängeln und so warte ich denn immer noch darauf...eher kann ich Bilder nicht hochladen.

Donnerstag, Mai 15, 2008

verlängert

Ja, ich habe heute die Laufstecke um einen knappen Kilometer verlängert, es sind nun also etwa 3 km. Na, welch Freude.
Gegen halb sieben schlief Vincent noch mal ein und ich schlüpfte in die Laufsachen, ging in das Zimmer von Friedrich um den Hund zu weken, der schon etwas bedröppelt schaute, weil es ja nun wirklich ungewöhnlich früh für einen Vizsla war und dann ging es los.
Ich lief halt einfach durch den Wald, da ich den Hund noch häufig zur Ordnung rufen muss, eben gerade im Wald, konnte ich mich nicht so richtig auf Bewegung und Atmung konzentrieren, ich werde mir wohl noch eine etwas wildärmere Strecke aussuchen müssen. Carl ist nun mal sehr "triebig", seine Nase arbeitet unentwegt und ich muss wirklich auf das kleinste Leuchten in den Augen und Zucken der Muskeln achten, damit ich den Moment, in dem er nur noch riecht und Instinkt ist nicht verpasse. Es ist heute geglückt und es wird auch immer besser, weil er merkt, dass es ja zügiger als mit Kinderwagen voran geht.
Jedenfalls war es schön, ich kam mit rotem Kopf nach hause und weiß einfach, dass es nur der Anfang ist, dass ich es noch kann, sicher nicht gleich 10 km, aber 5 oder 6 das ginge sicher eigentlich mit der nötigen Ruhe. Ich fühlte mich auf keinen Fall ausbewegt, setzte mich dann aufs Rad und fuhr wenigstens noch bis zum Bäcker.
Fast vergessener toller Nebeneffekt des Laufens ist, das ich danach nicht soviel Hunger habe, irgendwie reicht dann die Hälfte, vielleicht danken es die Hüften udn vor allem der BAcuh doch mal mit angemessenem Schwund.
Ab nächste Woche gibt es also 4 km...hurra, das bedeutet, ich kann dann schon eine sehr geliebte Strecke laufen, aber davon später.

Freitag, Mai 09, 2008

Schöllkraut

Wenn man jetzt im Mai den schwarzen Weg, der durch Kiefernwälder führt, spazieren geht, dann sieht man Vergissmeinicht, Maiglöckchen, die etwas tiefer im Gebüsch stehen und dort wo die Sonne mit aller Kraft den Wegrand bescheint, da blüht das das Schöllkraut. Das Schöllkraut hat eine Eigenart, die mir sehr verwandt ist, das ging mir die letzten Tage auf.
Ich war mit dem Hund eine kleine Runde am schwarzen Weg unterwegs und da stand das Schöllkraut in der Mittagshitze, die Blätter hängen schlaff herab, die gelbe Blüte konnte sich kaum aufrecht halten und ich frage mich wirklich, warum es sich denn nicht einfach weiter in den Schatten des Waldes zurückzieht, wenn es doch die Sonnenglut nicht verträgt. Scheinbar leidet es gern die Hitze, da es die Sonne nun mal liebt. Ich schüttle zwar mit dem Kopf über soviel Eigenwillen, der doch eindeutig dem Taint schadet, habe aber doch Verständnis, es ist so großartig, die Wärme in sich aufzunehmen, einfach ganz warm zu werden. Ich finde es denn aber auch beruhigend, dass es einmal auch wieder Nacht wird und das Schöllkraut sich erholen kann, ein bisschen wird es wohl auch gegen Morgen frösteln und dann freudig der Sonne entgegensehen um dann wieder einen Tag lang hingegeben in der Hitze zu erschlaffen.

Donnerstag, Mai 08, 2008

am Morgen 2 Kilometer

Am Morgen 2 Kilometer ganz unverhofft. Nach dem Morgenschläfchen mit Vincent wollte ich gern raus, raus in den Tag. Auf den Feldern zwischen meinen beiden Heimatdörfern Nahmitz und Michelsdorf gibt es in diesem Jahr Raps, der blüht gerade und seit Tagen will ich hin, mal abends mal morgens und immer hat es nicht geklappt. Aber heute sollte es sein.
Ich gab Vincent dem Papa in die Hände, ging in meinen Wandschrank und kramte Laufhosen vor, nein, ich wollte nicht laufen, ich wollte Rad fahren, den Hund mal auspowern und Laufhosen sind bequem und passen sogar Müttern, die noch immer von Schwangerschaftspfunden geplagt werden. Ich zog mich an, es war ein tolles Gefühl, dann ging ich runter, zog leichte Schuhe drüber und schon sollte es losgehen. Ging es aber nicht, denn beide Räder waren platt.
Und so begann ich zu laufen. Ungewohnt war es, toll war es. Die Kondition ist hinüber, es gab auch Geheinlagen, aber es war ja auch alles so unverhofft. Der Hund war an meiner Seite und wir liefen den Weg Richtung Wald. Einatmen, Ausatmen, die Bewegung spüren, die anstrengt, weil ich zu schnell bin. Herrgott, wie soll man denn nach so langer Zeit wissen, wie langsam man laufen muss. Einatmen, Ausatmen, den Hund ermahnen, genießen. Der Morgen war so schön. Danach die Dusche erschien mir so wohlverdient und das Frühstücksbrötchen auch.
Ich werde vielleicht 3 mal die Woche so 30 Minuten laufen, bis alles kräftiger ist udn dann darf ich ja eh wieder loslegen, ein bisschen laufen eben. Nun, den Raps sah ich noch immer nicht aus der Nähe, vielleicht morgen, die Räder sind in Ordnung gebracht.

Vincent geht es sehr gut, er wird immer wacher, schaut sich die Welt an, die Augen staunen alle Dinge an, amn muss sie scheinbar ganz groß aufmachen, damit man nichts verpasst. Gerade schläft er im Tuch vor meinem Bauch, müde geworden vom Schauen und Trinken.