Ich übe die Zufriedenheit. Ich übe noch, das tägliche Tun sinnhaft und damit eben befriedigend zu gestalten. Naja, das ist nicht das richtige Wort, eher so: mein Tun mit Sinnhaftigkeit zu erfüllen.
Ich beneide schon manchmal unsere Urgroßmütter, die zwar ein Leben in of schwerer Arbeit verbrachten aber Unzufriedenheit nicht kannten. Einfach weil es sowas wie ein heutiges Spaßbedürfnis so nicht gab, die täglcihe Arbeit aber sinnhaft war.
Meine Urgroßeltern waren Kleinbauern mit Kühen, Schweinen, Hühnern und ein paar Aar Land zur BEwirtschaftung. Alles musste versorgt werden, dazu die sieben Kinder. Freizeit gab es nicht, aber die urde auch nicht wirklich verlangt. heute haben wir so viel Freizeit und verschwenden die Zeit so häufig. Freizeit bedeutet die Möglcihkeit, frei über die Zeit zu entscheiden, die man hat.
Ich denk dabei immer an das Wort von Rudolf Steiner über Freiheit. Freiheit ist nicht die Freiheit von etwas sondern für etwas. So ist es mit der Zeit auch. Wenn ich nicht die Frage stelle, wovon ich frei bin sondern wofür, dann bekommt auchFreizeit einen neue Sinn. Was will ich denn machen in dieser Zeit?
Ich stelle mir diese Fragen oft, denn ich bin es so leid, den Dingen hiterherzulaufen. Schnell arbeiten, damit ich dann Ruhe habe, viel arbeiten, damit ich dann in den Urlaub kann. Warum nicht langsam und die Zeit, das Tun selbst freudig erleben. Manchen ist das einfach in die Wiege gelegt, mir leider nicht, ich bin oft ungeduldig und ehrlich gesagt auch oft faul, zeitverschwendend. Dabei könnte sie ja für schöne Dinge, die allen Freude machen genutzt werden....die Zeit könnte ausgefüllt werden mit befriedigender Tätigkeit.
Mein Wort zum Dienstag!
6 Kommentare:
"Ein" schönes Wort zum Dienstag...ich erkenne mich in vielen Punkten wieder
lg pepalinchen
ps: sehr schönes profil bild haste da eingefügt
amen... nein wirklich AMEN!
ich stimme dir zu!
Absolut auf den Punkt gebracht. Schön, das so zu lesen.
LG Dirk
Meine Urgroßmütter kannte ich nicht. Aber von einer Großmutter - die sicher so alt war wie deine Urgroßmutter, irgendwann gegen 1900 geboren - ist verbürgt, dass sie sehr oft sehr unzufrieden war mit ihrem Leben. Sie kam mit 14 zur Anstellung in einen Haushalt, hatte später 11 Kinder (eine Tochter aus der Mitte ist meine Mutter) - aber immer "nur" 9 gleichzeitig. Ebenfalls eine Mini-Landwirtschaft und ein extrem hartes Leben. Die Ehe war gut, mein Opa ein sicher prima Ehemann. Zur lebenslangen Zufriedenheit hat's nicht gereicht.
Hast du deine Urgroßmutter dazu wirklich befragen können in einem ehrlichen und intensiven Gespräch? Oder vermutest du die Zufriedenheit nur?
Mandy, ich kann Deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Manchmal gelingt es mir und oft eben nicht. Trotzdem bin ich ein zufriedener Mensch - aber über manche Zeiteinteilungen mach ich mir häufig Gedanken.
Danke für Deine Worte zum Dienstag (die ich hiermit so gut wie kommentarlos in mir wirken lasse)
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