Es gibt so vieles, was ich so erzählen möchte. Zum Beispiel, dass hier bei uns wieder mal ein sehr typisches Kontrastprogramm läuft.
Gestern abend wurde das letzte Weihnachtsgeschenk eingelöst, Opernkarten für die Staatsoper Berlin. Es gab die Zauberflöte. Grandios war, dass sie aufgeführt wurde mit von Schinkel entworfenen Bühnenbildern und Kostümanleitungen von Schikaneder (der schrieb den Text). Wirklich grandios, man bewegt sich in einer Ägyptischen Welt, wie sie sich damals vorgestellt wurde, bevor überhaupt die erste Expedition von Napoleon ins reich der Pharaonen stattfand. Es gab Einhörner und Löwen und Feuer auf der Bühne und die Königin der Nacht auf ihrem Mond war schwanger , ganz schön rund war sie aber ihre berühmte Arie war klasse und es gab die Standing Ovations (die mir immer Schauder über den Rücken fahren lassen), dieses Bravo-Rufen ist ein Grund, weshalb ich die Oper liebe.
Was wohl ihr Baby dabei denkt, wenn es die Mama am oberen Rand der Tonleiter trällern hört? Ich gebe es zu, ich war neidisch, das kann ich meinem Baby nicht bieten, hier gibt es nur Eia Popeia und Katjuscha gesungen. Nun vielleicht kann sie dafür nicht so gute Scampi ala Livornese zaubern...wer weiß das schon.
Schade war, dass das Haus ausverkauft war, ich hatte leider nur Plätze im 3. Rang für uns ergattern können, so dass das Schauen mit der Zeit etwas anstrengend wurde. Ich fühlte mich etwa 15 Jahre jünger, ich saß dort oben, wo ich als Studentin drei mal die Woche saß, damals, weil es die einzigen Karten waren, die ich mir leisten konnte und ich schaute wie damals, ob nicht irgendwo weiter unten noch ein Platz frei ist, wo ich mich nach der Pause hinsetzen kann. Ja und das hat sich geändert, es gibt keine freien Plätze und schon gar nicht drei Stück.
Ja und der Kontrast dazu?
Hier ging es heute 6.00 Uhr aus dem Bett, es ist Winter und das ist Schlachtezeit, ein Schwein wird heute zu Wurst verarbeitet, Lars ist schon los, ich gehe erst später, wenn das Schmalz geschnitten wird und so, dass nur heutzutage niemand mehr essen will, also wir nicht, aber ansonsten bin ich auch für gut gemachte Hausmannskost zu haben.
Jetzt habe ich ein bisschen erzählt, aber immer noch nicht, dass mich natürlich immer mehr eines beschäftigt: das Baby im Bauch, aber das mache ich dann noch mal extra.
Gestern abend wurde das letzte Weihnachtsgeschenk eingelöst, Opernkarten für die Staatsoper Berlin. Es gab die Zauberflöte. Grandios war, dass sie aufgeführt wurde mit von Schinkel entworfenen Bühnenbildern und Kostümanleitungen von Schikaneder (der schrieb den Text). Wirklich grandios, man bewegt sich in einer Ägyptischen Welt, wie sie sich damals vorgestellt wurde, bevor überhaupt die erste Expedition von Napoleon ins reich der Pharaonen stattfand. Es gab Einhörner und Löwen und Feuer auf der Bühne und die Königin der Nacht auf ihrem Mond war schwanger , ganz schön rund war sie aber ihre berühmte Arie war klasse und es gab die Standing Ovations (die mir immer Schauder über den Rücken fahren lassen), dieses Bravo-Rufen ist ein Grund, weshalb ich die Oper liebe.
Was wohl ihr Baby dabei denkt, wenn es die Mama am oberen Rand der Tonleiter trällern hört? Ich gebe es zu, ich war neidisch, das kann ich meinem Baby nicht bieten, hier gibt es nur Eia Popeia und Katjuscha gesungen. Nun vielleicht kann sie dafür nicht so gute Scampi ala Livornese zaubern...wer weiß das schon.
Schade war, dass das Haus ausverkauft war, ich hatte leider nur Plätze im 3. Rang für uns ergattern können, so dass das Schauen mit der Zeit etwas anstrengend wurde. Ich fühlte mich etwa 15 Jahre jünger, ich saß dort oben, wo ich als Studentin drei mal die Woche saß, damals, weil es die einzigen Karten waren, die ich mir leisten konnte und ich schaute wie damals, ob nicht irgendwo weiter unten noch ein Platz frei ist, wo ich mich nach der Pause hinsetzen kann. Ja und das hat sich geändert, es gibt keine freien Plätze und schon gar nicht drei Stück.
Ja und der Kontrast dazu?
Hier ging es heute 6.00 Uhr aus dem Bett, es ist Winter und das ist Schlachtezeit, ein Schwein wird heute zu Wurst verarbeitet, Lars ist schon los, ich gehe erst später, wenn das Schmalz geschnitten wird und so, dass nur heutzutage niemand mehr essen will, also wir nicht, aber ansonsten bin ich auch für gut gemachte Hausmannskost zu haben.
Jetzt habe ich ein bisschen erzählt, aber immer noch nicht, dass mich natürlich immer mehr eines beschäftigt: das Baby im Bauch, aber das mache ich dann noch mal extra.
6 Kommentare:
Ich lausche gespannt... ;-)
Sei lieb gegrüßt mandy!
jndxttc
So schön das Leben hier in der ländlichen Abgeschiedenheit auch ist, Theater und eine vernünftige Bücherei vermisse ich schon etwas, mal mehr und mal weniger.
Ja Ralf, das mag sein, ich lebe nun wieder auf dem Land, war schon zweimal im Kino und nun sogar in der Oper, nächste Woceh geht es zum Vortrag über Hurtigruten udn ich ar schon zu einem Treffen der Gesellschaft für Deutsche Sprache. Klar ist eben Berlin in der Nähe, aber in der Zeit in Potsdam habe ich das nicht geschafft. Dafür fällt hier der alltäglichere Gang in ein Cafe oder eben abends mal was trinken oder Essen weg. Bücher...nun, Amazon macht gute Geschäfte mit uns.
Dein Bericht bestärkt mich, die "Zauberflöte", die schon lange auf unserer To-do-Liste steht, in der Staatsoper anzuschauen. Wir waren mal in der Semperoper und vom Bühnenbild mehr als enttäuscht.
Und nun warte ich gespannt auf den Baby-Bericht.
Alles Gute
Ja Anett, auf die Zauberflöte musst du aber auch noch warten, es war die letzte Vorstellung dieser Spielzeit.
Dritter Rang sit nicht soooo empfehlenswert, wenn du Geld übrig hast, dann leiste dir ne schicke Karte, aber hurtig, wenn es denn wieder gespielt wird, ich habe nämlich schlichtweg keine anderen Karten mehr bekommen...die Königin der Nacht wird dann wohl mit Baby auftreten :-))
So eilig ist es nicht. Aber ich werde mal langfristig in der neuen Saison schauen. Danke für den Tipp.
Als Studenten haben wir auch mal im 3. Rang, zumindest ganz oben, gesessen, haben im Prinzip fast nichts gesehen und sind dann immer weiter runter gewandert, so wie du es beschrieben hast.
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