Sonntag, Februar 15, 2009

Fotolovestory: back to the roots

Oder: lass uns doch mal wieder richtig kochen. Wie wäre es mit Fisch, nicht kleingeschnippelt und in Kokosmilch und Austernsauce gewokt, nein richtig gekocht.
Einkaufen ist nicht so meine Sache, das gebe ich zu, also lasse ich das machen, das sorgt auch immer schön für ein Überraschungs-Oho. Es wurde Wolfsbarsch, damit ich mich auch mediteran und mit Kräutern und so weiter austoben kann. Am Anfang schwimmt der Wolfsbrsch noch im Wasser, im Mittelmeer zum beispiel vor Malta.

Dieser hier schwamm schon vor 9 Jahren da rum, sicher wurde der schon längst in Olivenöl und Knoblauch gebraten oder ist sonstwie ums Leben gekommen, von einem niedlichen Delphin gefressen zum Beispiel.



Meine beiden Wolsbarsche liegen hier.



Und nun geht es los. Zuerst zieht man sich das gestreifte Matrosenhemd über und dann werden die...

...Fischlein mit dem Meersalz innen und außen eingerieben.

Kräuter der Provence müssen auch ran.

Eigentlich soll man frischen Thymian und Estragon nehmen, aber beides gibt es gerade nicht, also gibt es die Wintertrockenvariante.

Dann Alufolie auf das Blech und Öl auf die Folie.

noch mehr Öl

Nun wird es bunt. Kirschtomaten, schwarze Oliven und Knoblauch rund um die Fische verteilen.



Das will Vincent nun aber auch sehen aber irgendwie sieht er da unten gar nichts.

So sieht man schon besser.

Dem Fisch ist nun nicht mehr zu helfen. Der kommt in den Backofen und bäckt dort fleißig vor sich hin. Alles ganz einfach wie man sieht.

Hier geht es aber weiter, nämlich mit dem Chicoree.
Der wird geviertelt



und dann in einer Pfanne in heißem Olivenöl gebraten.



Wie lange weiß ich jetzt auch nicht, bis er irgendwie fertig sein könnte. Naja, nur bis kurz vorher, dann wird er nämlich mit gekörnter Brühe bestreut und mit Aceto balsamico und Wasser abgelöscht, etwas gesalzen, Flüssigkeit verdampfen lassen, fertig.

Huch, der Fisch ist auch schon fix und fertig und duftet echt hammermäßig gut.



Am Tisch angekommen sieht das dann so aus:

Jetzt muss der Fisch noch auf die Teller



Der Fisch war toll, der Chicoree und die Kartoffeln dazu auch, einfach alles. Noch mit vollem Mund wurde beschlossen, dass es sowas nun wieder öfter gibt.

Zum Nachtisch wurde heute an der Hyazinthe geschnuppert.



Und nur für mich gab es einen Milchkaffee aus dem echt Bürgeler Geschirr, das ich sammelte, bevor es englisches Umdruckgeschir in meinem Leben gab, gerade für Milchkaffee sind sie unschlagbar mit ihrer Materialschwere.

Zur Feier des Tages ruht alles auf einem versilberten Teller

11 Kommentare:

Annie hat gesagt…

Mmmhhh, Fisch, lecker!
Naja bis auf die Oliven, echt toll!
Aber was ich viel toller finde,Mutter und Kind im Partnerlook.
Ob ich Hyazinten besser als Nachtisch finde,weiß ich noch nicht. Kommt wohl auf den Nachtisch an :-)
Viele liebe grüsse senden Anja und Helli

*Frau Südreh* hat gesagt…

was für ein schöner post... und ein leckerer dazu:)

Anonym hat gesagt…

Mandy, sehr lecker liest sich's und sieht es aus! "Wolfsbarsch" - denn Herrn kannte ich bisher noch gar nicht! Doch wirklich: sehr appetitlich.
Bis auf den Nachtisch - der ist für meinen persönlichen Geschmack ein paar Nummern zu mächtig und zu süß. Da hätte meine Nase verzichtet *s*.

Werner hat gesagt…

Hmmm, lecker. Bis auf die Oliven. Die mag ich gar nicht. Aber ansonsten kommt Fisch in etwa jede 2. Woche bei uns so auf den Tisch. Immer mal eine andre Sorte.

Blumenmond hat gesagt…

Oh, das sieht phantastisch aus. Süss der Kleine an der Blume.

Anonym hat gesagt…

Ach Mandy, ich muss gerade ein bisschen grinsen. Gekörnte Brühe streust du also über das Essen ;-)

Ansonsten klingt das Rezept nicht schlecht, ich glaube ich muss es gleich mal kopieren.

Anonym hat gesagt…

Wow mandy, dieser chicoree! das inspiriert mich :) habe ich ncoh nie probiert so warm.. (jedenfalls nciht selbst gemacht) das plane ich mal für nächste woche ;)

amandajanus hat gesagt…

Ja Ralf, das stand so im Rezept ;-)), man könnte natürlich eine ordentliche Gemüsebrühe kochen und davon dann 2-3 Esslöffel abnehmen, um abzulöschen, der Rest kann mit Salz besorgt werden. Allerdings glaube ich, dass es mit gutem Salz und Petersilie auch getan wäre.

Im übrigen war das meine erste Verabredung mit gebratenem Chicoree und fand es wirklich gut, lecker!

Soso, Oliven sind nicht überall beliebt. Bei uns schon aber sie sind ganz sicher an einem Fischrezept kein Muss.

Pienznaeschen hat gesagt…

Och, der fisch liest und sieht sich aber lecker ... wird demnächst bestimmt mal nachprobiert.

Dein kleiner ist aber auch "zum Fressen" süß!!

ultraistgut hat gesagt…

Gestern war ich hungrig vor dem Essen schon mal hier und bin vor lauter Wasser-im-Mund-Zusammenlaufens gleich wieder weg. Lecker - und genau mein Geschmack.

Heute morgen kann ich den Anblick eher ertragen und etwas dazu schreiben.

Fisch - sowieso- ich liebe ihn !

Danke für diesen Einblick !

Und Vincenz ist immer dabei !

Anonym hat gesagt…

Ein Fotolovestorykochbuch von Dir würde ich auch kaufen :-)
Sieht klasse aus und hört sich dazu noch sehr lecker an.
Richtig schön finde ich diese Tasse.