Montag, April 28, 2008

wieder da

Ja, wir sind schon seit Samstag wieder da.
Vincent hat alles gut überstanden, die Schwestern auf der Frühchenstation, wo er überwacht wurde, kannten ihn noch und staunten nicht schlecht, wie schnell aus einem zarten Baby ein Wonneproppen werden kann. Beim Frühstück sah ich aber wieder Wöchnerinnen mit Neugeborenen, die beinah sein Gewicht zur Geburt auf die Waage brachten, da relativierte sich alles wieder.
Ich hatte diesmal die Besenkammer neben seinem Zimmer beziehen können, das war klasse unkompliziert, dort wurde eine Liege aufgestellt und schon gab es bestes Rooming-In, viel entspannter als erst durch Krankenhaus rennen zu müssen, wenn das Baby weint.
Die OP dauerte gefühlt viele Stunden. irgendwann kam dann die Ärztin und bat mich zu einem gespräch. Das klang erst mal gefährlich und so begann es:
Frau Hartung, wir haben Ihren Sohn operiert...Pause. Sie macht große bedeutungsvolle Augen, dann: es ist alles gut gegangen. Puh, dachte ich, muss man mich so auf die Folter spannen. Nun, der Rest des Gespräches war dann folterfrei.
Jedenfalls sind wir wieder zuhause.

Donnerstag, April 24, 2008

fast verdoppelt

Aus dem E-Mailkasten konnte ich noch ein Bild speichern und nun hier wieder einstellen. Das also ist Vincent fast verdoppelt.

tut mir leid...

...dass hier so wenig passiert.
Was soll ich sagen, im Moment passiert nichts und viel, wenig, wovon man berichten könnte.
Naja, heute war ich mal bei Aldi einkaufen, war gut so, ich habe dort Oma, Opa und Tante getroffen, letztere habe ich wirklich lange nicht mehr gesehen, es gab einen netten Plausch. Gekauft habe ich Käs aus dem Burgund und freue mich auf morgen früh.
Ach nein, morgen früh bin ich leider wieder in der Klinik. Vincent hat einen Leistenbruch und wird morgen operiert, mir ist schon bange, gut, dass er noch nichts weiß. Mein armer Kleiner! Irgendwie macht er es sich nicht leicht, hier anzukommen. Dafür hat er nun --tatatata-- sein Geburtsgewicht verdoppelt, wachsen kann er also.
Ich war aber beim Familientreffen bei Aldi. Ich habe auch noch Reste der angebotenen Stauden erstehen können, hier auf dem Land ist die Hölle los, wenn es Geranien, Fuchsien, Blumenerde und eben Stauden gibt. Ich wusste ja vorher nicht, dass die Stauden da sind und konnte mich einfach über Mädchenauge, Fingerkraut und Nachtkerze freuen....alles schon in der Erde. Nun will ich noch Petersilie, Dill und Schnittlauch aussäen, die Klassiker eben. Außerdem blüht der Ginster wieder mal so leuchtend und erfrischend...schön. Was noch? Ach ja, die Schwalben sind da. Das ist eine gute Nachricht, hoffentlich nisten sie wieder am Haus.

Leider gibt es zur Zeit keine Fotos, es läuft mal wieder nur der Ersatz-PC. Mein PC hat einfach das Löschen von Dateien und Programmen vor dem Umzug aus Potsdam nicht vertragen, das Betriebssystem schmiert gern ab und ich hoffe wieder mal, dass alle Bilder gerettet werden, denn die Sichereung habe ich selbsverständlich noch nicht vorgenommen.
Mehr gibt es nicht zu schreiben. Naja, es ist so, dass mir manchmal Geschichten einfallen, aber dann bin ich gerade müde oder kann nicht an den PC. jaja.

Montag, April 14, 2008

laufen

Ich würde gern mal wieder laufen. Wenn es dann mal so weit ist, wird es wohl wie beim ersten mal sein, denn der letzte Lauf war am 6. Oktober 2007, mit Daniela am tollen Hasenberg in Koblenz. Es wird also ein wirklicher Neuanfang.
Ich hatte mich ja mutig zum 5-Seen-Lauf in Schwerin angemeldet am ersten Juliwochenende, 10 km sollten es werden. Aber diese Felle schwimmen dahin. Am Tag nach dem Kaiserschnitt sagte die Ärztin, dass nun 12 Wochen Sportverbot besteht. Ich schaute einfach nur ungläubig und bestürzt. Aber so ist das nun mal. Wenn ich wirklich Anfang Juni wieder beginnen kann, dann habe ich gerade 4-5 Wochen um einen Zehner aufzubauen. Nicht soviel. Obwohl...so begann ich ja mal, von null auf zehn km in 5 Wochen und dann ab zum Volkslauf.
Nur was, wenn es nicht mehr gehen wird, das mit dem Laufen. Noch ist ja auch wirklich nicht drann zu denken, die Narbe ziept schon noch, ist druckempfindlich und eigentlich bin ich auch geschafft nach Spaziergängen und meiner Gymnastik, aber ich würde schon gern mal wieder so eine Runde über die Felder laufen, der Hund ist dabei und ich atme auf 2 Schritten ein und auf vieren wieder aus und fühle, dass ich stark bin. Ja das wär schon was.
Ich bin nicht traurig....aber ich träume halt ein bisschen davon. Aber andere haben weniger schöne Gründe für Laufpausen und wenn es dann mal wieder losgeht, dann wünsche ich mir einfach Verletzungsfreiheit wie in den letzten Jahren und im Schlaubetal gibt es ja auch einen Zehner, falls es nichts wird mit dem Halbmarathon. Einen babyjogger habe ich schon, aber dafür wäre Vincent eh noch zu klein und ich glaube, es muss auchs chön sein, diese zeit für mich zu haben, ganz frei.

Sonntag, April 13, 2008

nur ein Foto



Es wäre auch was zu schreiben über diesen unerwartet schönen sonnigen Tag, über den Spaziergang, darüber, dass wir eine Schnepfe sahen und die Lerchen über uns auf der Wiese am See sangen, dass ich Mohn ausgesät habe ...und so weiter. Aber ich bin wirklich müde, heute bin ich mal geschafft. Trotzdem war es unerwartet schön. Ich würde gern mal wieder laufen, aber ein bisschen dauert es eben noch.

Montag, April 07, 2008

der Wurm ist drinn

Und diesem Wurm möchte ich schon so lange ein paar Zeilen widmen, denn sein Schicksal rührt mich.
Ich bin, wie sich jeder denken kann, nachts regelmäßig wach und dann lausche ich ebenfalls regelmäßig zwei Geräuschen. Das eine ist das Saugen des Babies, das andere ist das Nagen des Wurmes, und zwar im Gebälk.
Wir wohnen nun schon 5 Jahre in diesem Haus und so lange höre ich den Wurm im Gebälk nagen, es ist ein Holzwurm, der wohl mehrere Jahre im Raupenstadium in der ewigen Finsternis des Holzbalkens zubringt, frisst und frisst das tote Holz um sich dann irgendwann zu verpuppen. Ich werde ja merken, wenn es so weit ist, dann höre ich nämlich nicht mehr dieses rapraprap, ganz leise. Dann irgendwann ist es so, dass aus der Puppe ein Käfer schlüpft, wahrscheinlich ein ganz riesiger Borkenkäfer oder sowas, der dann in die Welt hinaus will, um neue Larven in die Welt zu setzen.
Was mich nun so rührt ist einfach, dass dieser Holzwurm nie wieder das Licht der Welt erblicken wird, nutzlos ist das ewige rapraprap, denn das Dach ist dicht, er wird nicht hinauskommen, nicht in 10 und nicht in 20 Jahren, er wird dort in der Finsternis verenden. Ein trauriges Schicksal, es ist gut, dass er nichts davon weiß.
So, nun endlich habe ich das geschrieben, das vom Holzwurm im Gebälk über meinem Bett.

Sonntag, April 06, 2008

noch mal ....

....das vielleicht sogar objektiv tollste Baby, mal mit Mütze.

Samstag, April 05, 2008

bewegungsunscharf


Vincent 16 Tage alt.

Ich habe ja gesagt, er kann wachsen und das beweist er auch. Er wird rundlicher, das ist auch kein Wunder, denn er nimmt überproportional zu und hat schon vorgestern die 3 Kg-Marke überschritten. Da wundern sich die Fachleute. Leider nehme ich nicht (noch nicht) überproportional ab. Die Waage zeigt noch was zuviel.



Carlchen findet den Kleinen auch spannend, der erste Schrei aus dem Kinderwagen rief große Verwunderung beim Hund hervor. Es gab auch schon diese idylischen Szene: Das Kind schläft im Wagen auf der Wiese und der Hund liegt davor, wachend...wirklich schön und heimelig, aber noch nicht fotografisch festgehalten.



Das Bild entstand allerdings am ersten Abend zuhause, wir waren gerade aus der Klinik angekommen.

Dienstag, März 25, 2008

Vielen Dank!

Vielen Dank für Eure Glückwünsche!

Ich habe einige Tage auf der Frühchenstation verbracht, Gott sei Dank war es eben nicht so lang, obwohl die Fürsorge dort wirklich grandios liebevoll war.
Man bekommt, obwohl man sich des Wunders, dass da ein Kind, das eigene Kind im Bauch wächst und dann auf die Welt kommt ja sowieso bewusst ist, noch einmal ein ganz besonderes Gefühl dafür, dass ein Kind, das eigene Kind ein Geschenk ist, vom Himmel kommt.
Die Aufmerksamkeit und das Zartgefühl im Umgang mit den Leichtgewichten, den Frühchen ist um ein vielfaches gesteigert. Die Strapazen sind größer, aber man nimmt sie so gern auf sich. Ich bin bereits 18 Stunden nach dem Kaiserschnitt wieder gelaufen, hin und her, einfach weil ich nicht abhängig sein wollte von der Zeit und Gunst der Schwestern, die mich sonst zu meinem Sohn per Bett oder Rollstuhl gebracht hätten. Von Wochenbett hat das nichts, rein gar nichts. In den ersten 4 Tagen habe ich etwa 4 Stunden geschlafen, dann wurde es besser und hier zu hause erhole ich mich nun schnell.
Wenn man mit einem Kind, das zu schwach für eine Geburt war, das per Kaiserschnitt auf die Welt kam und dann nur etwas über 2 Kilo wiegt, plötzlich auf dem Flur " normale" Babies sieht, dann ist man erst wirklich geschockt.
Vincent war bei weitem noch nicht der kleinste und brauchte eben nur 4 bis 5 Tage zur Erholung und dann stabilisierte er sich auch rasch, aber ohne die Infusionen und Brutkasten wäre das eben nicht gut ausgegangen, eine normale Geburt hätte er nicht überlebt. So bin ich dann am Ende mit der Technik und Diagnostik versöhnt, die mich während der Schwangerschaft so irritiert hat. Der Schock, das eigene Baby so nackt und bloß in einem Brutkasten zu sehen, ist sehr groß, man kann so gar nichts tun, wenn man selbst auch noch unbeweglich ist und naja, so stellt sich das niemand vor.
Trotzdem war die Erfahrung, selbst so für das Baby kämpfen zu müssen in einer Umgebung, in der alle kämpfen um ihre Kinder, Mütter wie Löwinnen!....ja diese Erfahrung war wirklich wertvoll.
Er ist ein Geschenk an uns und wir sind seine Hüter, das will ich nicht vergessen.

mandy

Montag, März 24, 2008

Neues vom Frühling!

Der Mirabellenbaum auf der Südwestseite eds Hauses

Alter: 24 Jahre
Gewicht und Anzahl der Blüten: nicht abzuschätzen



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Vincent, unser Sohn.

Alter: hier 3 Tage, heute 7 Tage

Gewicht zur Geburt: 2150 Gramm
Glücksfaktor: nicht abzuschätzen



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Mandy, Mama, hier beim ersten Frischluftschnappen vor der Klinik nach 4 Tagen der Wacht vor dem Inkubator.

Alter: 35 Jahre
Erschöpfungsgrad: hoch
Glücksempfinden: nicht abzuschätzen!

Mittwoch, März 12, 2008

Ich fotografier dich mal!

okay!



Friedrich J.A. 14 Jahre alt

sturmverwölkt

Draußen ist es sturmverwölkt und darum stöber ich hier drinnen nach Garten.
Garten, das soll mal werden. Vielleicht ist das ja noch gar nicht richtig deutlich geworden, weil ich immer viel zu viel schwärme, ich habe noch keinen Garten, es soll erst einer werden, im Moment habe ich 4000 qm mit winzigen Blumenbeeten durchbrochenes Ödland, Sand und Peden, ein paar Rosen am Zaun die zudem seit 3 Jahren keine Zuwendung erhalten haben, das ist alles.
Der größte Teil des Grundstücks ist sehr sonnig, also sandig und trocken, aber da gibt es genug Kräuter und Blumen, die das mögen und die anderen muss man dann pflegen. Direkt am Haus gibt es aber eine nun schon sehr große Wildhecke, die eben Schatten spendet, leider auch den falschen Pflanzen. Ich habe vor Jahren eine Rose Alba zu dicht an den Schatten gesetzt und nun hat er sie beinah aufgefressen, nur beinah, denn sie hat einen ungewöhnlichen Trick angewendet, sie hat einfach einen Ausläufer in Richtung Licht geschoben und ist 2 meter weiter wieder zum Vorschein gekommen. Ganz schön listig!
Aber um den Schatten geht es mir gerade. Denn man kann diese Hecke ganz wunderbar aus der Sonne heraus ansehen, man sitzt dann an der Südfront des Hauses und hat im Moment Blick frei auf eine weiß erstrahlte Mirabelle! Unter der Mirabelle und der Haselnuss und der Eiche und dem Holunder und der Pflaume soll es demnächst auch blühen und viel Grün zu sehen sein. ja und da bin ich endlich, wo ich sein wollte. Ich mag Farne! Ich mag Funkien! Ich mag die Federbüschel der Astilben und ich habe mal wieder ein Wort von Karl Förster gefunden, naja es sind mehrere und handeln vom Farn.

Eigentlich erst durch Farne verschreibt man sich der letzten und vollsten Bejahung des Gartenschattens....
Diese Wunderwelt rhythmischer Filigranentfaltung aus schönstem Grün von Frühling bis Herbst, das in vielen Arten immergrün bleibt, ist den meisten Gartenmenschen nach wie vor noch unbekanntes Land, obwohl die Pflanzen mit einer Kraft der Unverwüstlichkeit und Dienstwilligkeit ohne Pflege auf ihre Gartenplätze warten.


Na bitte, dann ran an die Farne!

Ich schau raus und weiß, dass ich all das nicht im nächsten und nicht im übernächsten Jahr schaffen kann. Es wird dauern und ich werde kleine Inseln Gartenwelt schaffen. Vielleicht muss es auch nur endlcih wieder grün werden, dann sieht alles nicht mehr so verloren aus.

Donnerstag, März 06, 2008

Blick zum Freundschaftstempel



Ein Mitbringsel vom Ausflug nach Potsdam Anfang der Woche. Ich war im Park spazieren und ab und zu gab es Sonne.

Dass ich das mal sagen würde...

Mein Hund schafft mich!
Carlchen ist durch den Wind! Von vorne erzählt ist es so, dass er eine wirklich liebe Freundin hat, Luna, eine hübsche etwas dickliche Retriver-Hündin und Luna ist läufig. Mein Kerl von Hund ist gerade mal 10 Monate alt und trotzdem außer Rand und Band. Sobald ich ihn kurz unbeaufsichtigt in den Garten lasse, ist er ausgebüchst und steht bei Luna am Zaun, findet sie ja auch toll, aber so geht das nicht. Das Problem ist, dass der Zaun nicht dicht ist und er überall unten durch krabbeln kann, Reparatur- und Erneuerungsarbeiten sind geplant...aber doch nicht gestern, eher übermorgen.
In der letzten Nacht hat er nicht mal wie üblich bei Friedrich im Bett gepennt sondern den Treppenabsatz
zum schlafen vorgezogen. Auf dem liegt er momentan auch tagsüber und jault Richtung Lunas Gartenzaun. Es ist wirklich herzzerreißend und nervig, absolut nervig. Hoffentlich hört das bald wieder auf. Gefressen hat er auch noch nichts. Ich werde ihn nachher mal ins Auto setzen und irgendwo hinfahren, wo es nach allem riecht, nur nicht nach Luna. Ich will ja sowieso noch Birkenzweige schneiden, damit sie bis Ostern noch grün werden.
Er schafft mich echt, kein Spiel, kein Leckerli kann locken und ablenken, grausam!

Von Carl und Luna gibt es nur unscharfe Flitzebilder:




Carl auf dem Ausguck Treppenpodest, den Ton kann ich leider nicht mitliefern, ganz gut so, denn die Oropax würden ja auch nicht dabeiliegen.


Montag, März 03, 2008

Neuigkeiten?

Die letzte Woche hat einiges gebracht, zum Beispiel eine Lieferung der Baumschule mit einer Quitte, Kornelkirsche, Kupferbirne und auch ein Rose ist dabei, ihr Name " Rotes Meer". Ich kannte sie nicht, es ist eine Parkrose mit sehr flattriger dunkler Blüte die wunderschöne Hagebutten bildet. Fast alles wir noch heute eingepflanzt, ich will probehalber mal den Mondkalender für Pflanzungen beachten und für Obstgehölze ist heute Pflanztag, die Rose muss bis Donnerstag warten. Gut, dass ich einen großen Misthaufen geschenkt bekommen habe, ist immer gut, den kann ich nun fein um die Pflanzen drapieren....bis ich nicht mehr kann. Aber Lars macht ja die schwere Arbeit, ich dekoriere dann nur noch den Mist drumherum.

Und das Baby? Das wächst!!!
Es dreht allen Zweiflern eine Nase und ist nun was Gewicht und Größe betrifft in der Mitte der Skala angelangt und kann, wenn es so lange im Bauch bleibt, wie es eigentlich soll noch die 3 Kg Marke überschreiten. So kann es gehen. Geduld muss man haben und Vertrauen, mein Baby kann das schon mit dem Wachsen. Es gab in den letzten 2 Wochen etwas Aufregung, weil es sich erst mit dem Po nach unten und dann auch noch für einige Tage in eine Querlage geschoben hat (schon doof), also: neuer Termin in der Klinik. Was macht man wenn das so bleibt? Tja....holen eben....aber Vertrauen muss man haben und elterliche Ermahnungen Richtung Bauch gesprochen haben ja vielleicht auch einges bewirkt. Nun liegt es wieder so wie es soll und alles wird gut gehen.
Mein großer Sohn ist ja auch noch da und der wächst auch! So schnell, dass der Körper selber drüber staunt und auch ein bisschen rebelliert, seine Knie spielen im Moment nicht richtig mit, manche Tage kann er sie nicht beugen, das muss auch abgeklärt werden. Er ist jetzt 14 Jahre alt und ich würde sagen, seit letzter Woche ist er größer als ich, also größer als 1,80 meter. Das muss ein Kreislauf erst mal wuppen, tut er nicht immer excellent. Mittelerweile ist er sich der Ankunft eines Babys sehr bewusst. Ich glaube, er wird ein toller Bruder.
Ansonsten war ich in Gedanken viel bei den Läufern dieses Wochenendes, Ralf in Husum, Kathrin regional unterwegs...usw.

ein Bauch!


Montag, Februar 25, 2008

einmal Frühling bitte!

Darum bat ich am Samstag, denn er war nach den Prognosen der Wetterdienste aller Art dann doch mehr als enttäuschend gewesen.
Aber dann kam ja gestern, der 24. Februar und ich rufe für mich diesen Tag als den ersten offiziellen Frühlingstag aus. Es war sonnig, schon am Morgen, kurz nach acht Uhr hielt mich nun wirklich nichts mehr im Bett. Beim Frühstück schien mir die Sonne dann ins Gesicht, kitzelte die Nase und blendete die Augen. Herrlich. An einem Tag mit Sonne ist das Heizen des Hauses bis zum Spätnachmittag nicht nötig, durch die vielen Fenster erwärmt es die Sonne mehr als genug.


Rückseite des Hauses (die Sonnenseite)

Aber da war ich sowieso nicht viel. Nachdem meine Hebamme noch Herztöne des Kindes und einen Blutdruck von 90 zu 40 bei mir gemessen hatte (oh je!...vielleicht sollte ich den Kaffee doch nicht weglassen), ging es hinaus in den Garten. Lars war schon da und räumte den Holzschnitt der Obstbäume weg und ich ging herum, räumte auch ein bisschen und verfiel von einem Ach in das nächste, denn die Krokusse strahlten so wunderbar. Sie blühen ja schon ein paar Tage aber gestern war Frühling und alles strahlte vor Freude.


ein paar der Elfenkrokusse unter dem Apfelbaum

Ich habe in den zurückliegenden Jahren immer wieder Krokusse gesetzt, es sind schon einige und ich weiß, dass es noch mehr werden müssen. Ich kann mich auch gar nicht entscheiden, welche die hübscheren sind, die gelben oder die blauen und davon dann die Prachtkrokusse oder die zarten Elfenkrokusse mit den gelben Staubfäden...ich weiß es wirklich nicht, ich kaufe einfach alle! Eines weiß ich aber, weiße wird es nicht noch mehr geben, diese Farbe überlasse ich den Schneeglöckchen demnächst ganz allein. Außerdem steht die Mirabelle schon kurz vor der Blüte, die Knospen sind dick und wollen bald blühen. Was für ein Jahresbeginn!



Einiges macht mir Sorgen, die Beete sind seit 3 Jahren nicht gepflegt und ich werde auch in diesem Jahr nicht so viel tun können und mich einfach an dem erfreuen müssen, was es auch so schafft zu blühen und zu wachsen. Ach warten wir es ab.

Am Nachmittag gab es eine beschauliche Radtour um den Klostersee. Ich fahre mittlerweile auf dem "Omarad" von Lars Mutter, denn das Beugen auf einem Sportrad bringe ich auf Dauer nicht mehr. Carl ist gelaufen und war schwimmen, er ist so unglaublich fröhlich in allem was er tut.
Am Kloster in Lehnin machten wir halt, im Cafe standen schon Tische draußen und dort gab es dann Milchkaffee und Pflaumenkuchen und einen Hund, der sich auch eine Stärkung wünschte und die Erkenntnis, dass Stillsitzen ohne Jammern noch geübt werden muss. Er ist nicht viel unter Menschen und der Garten bietet ihm eigentlich alle Möglichkeit, tun und lassen zu können was er will.



Wir saßen dort also, schauten über den Platz und atmeten ein bisschen durch, dann ging es zurück und der Tag endete auf dem Sofa, wo sonst?



Blick über den Hof des Klosters von unserem Pflaumenkuchen aus (gegen die Sonne)

Samstag, Februar 16, 2008

Freitag, Februar 15, 2008

Von mir und dem Kind

Auch wenn ich das komischerweise mit dem Fotofrafieren des dazugehörigen Bauches nicht hinkriege (steht weiter auf der To do-Liste) will ich was zu meinem Baby sagen. Es ist nicht leicht, weil es so Gedankenspiele im Kopf sind, die eben schon sehr persönlich sind und ich bestimmt sinnlos daherplappere. Also was will ich sagen?
Vor allem, dass ich mich freue! Dass ich gespannt bin und dass vor allen Dingen!
Wer mich kennt, weiß, dass der Sommer sozusagen mehr als holprig war. Und doch hat da ein ganz winziges kleines Wesen den Mut gehabt, mich zu wählen. Ich hätte den Mut, dieses Wesen ganz bewusst zu wählen sicher nicht aufgebracht, aber es hat sich da reingeschummelt und
ich habe die Vorstellung, dass es sich eingenistet hat mit dem festen Entschluss, das Plätzchen nicht wieder zu verlassen, bevor die Zeit eben nicht gekommen ist. Naja, das ist sicher bei allen Babys so, bei dem aber besonders, weil es meins ist. Ja und darum bin ich gespannt, wie der Mensch wohl sein wird, der uns als Eltern gewählt hat.
Die Schwangerschaft war und ist einerseits sehr leicht und andererseits war sie davon geprägt, schwierig zu erscheinen.
Zuerst das Wahrnehmen, was ich zunächst gar nicht konnte, es gab so vieles zu sortieren im Kopf, dann das Anerkennen, dass es wohl so ist. Die Freude hier in meinem Zuhause war grenzenlos, es ist die Aufhebung aller Zweifel, die Erfüllung von alten Wünschen, die nur noch nicht alle Beteiligten so erkannt hatten. Das ist wirr ich weiß, aber näher kann ich es nicht beschreiben.

Da ich nicht mehr so ganz ganz jung bin, werden mir alle erdenklichen Unersuchungen angepriesen, die erste nahm ich mit Freude an, Feindiagnostik, toll dachte ich, das wird feines großes Babywatching, ganz ohne Aufklärung und Bedenken ging ich hin und dann stellte sich heraus, dass für den damaligen Entwicklungsstand nicht alles in Ordnung war, also statistisch geschätzt und mit 80%iger Sicherheit konnte man ein erhöhtes Risiko auf Down-Syndrom feststellen, stark erhöht sogar. Was das bedeutete? Irgendwie nichts und irgendwie einiges. Mein Gefühl sagte mir, alles ist ok, der Arzt riet zum Überdenken der Schwangerschaft. Ich habe mich dann ein zweites mal noch viel bewusster für mein Baby entschieden. Klaro... aber es war ein weiterer Holperstein, der den Kopf blockierte und zunächst die Verbindung zum Kind unterbrach. Es folgten darauf viele weitere Untersuchungen, weil auch die Plazenta anfangs komisch lag usw. usw.
Seit Anfang November bin ich im Beschäftigungsverbot, anfangs mit der Auflage zu ruhen, immer zu ruhen. Die nächste Feindiagnostik führte einerseits das Risiko auf Downsyndrom auf ein normales Maß zurück, mit anderen Worten, das Risiko sank von 1:32 auf 1: 1100. Ich lag damit zumindest richtig, nun wurde aber festgestellt, dass der Blutfluss durch die Gebärmutter nicht so läuft wie erwartet und notwendig. Es folgten weitere Untersuchungen sogar in der Charitee. Ja, also dieses Phänomen tritt selten auf und wird mit Blutverdünnung behandelt. Man kann es nicht mehr ändern aber gegensteuern. Risiko ist eigentlich "nur", dass das Kind nicht richtig versorgt wird, vor allem in der Spätschwangerschaft. Nun wird also 14-tägig die Entwicklung überprüft. Ich war einmal sogar bei einer Ärztin, die Worte dafür fand, wie ich mir das vorstellen muss. Es ist so, als lägen in den Blutgefäßen der Gebärmutter Kieselsteine, über die das Blut immer erst rüber muss. Ja und das fand ich dann ein schönes Bild für den ganzen bisherigen Verlauf: es gibt immer Kieselsteine, über die meine Gedanken erst rübermussten um dieses Wunder, ein Baby im Bauch mit Freude anzunehmen.

Aber irgendwie ist es so auch nicht, denn ich freu mich sehr, ich bin sehr schwanger mit Bauch und so, das war ich damals ja nicht, ich habe Atemnot mittlerweile und Spaziergänge über 45 min strengen mich, wenn ich den "Berg" hier im Wald von vielleicht 20 m Höhe hochgegangen bin, dann sitze ich für 5-10 min da und atme einfach. Wie geasgt, sehr schwanger! Und dass, obwohl das Baby selbst sehr klein ist, immer noch ganz unten der Skala...aber eben nur geradeso, jaja der Blutfluss. Ja und nun werden wir sehen, wie es ausgeht. Ich nehme an es wird so:
Bald ist das Baby da und alles ist gut und vergessen! Es wird sicher großartig und verantwortungsvoll. Ich versuche mir oft eine Vorstellung zu machen von dem Kind, aber noch ist es für mich wie in einem Lichtball verborgen, in dem es wahrscheinlich die Welt träumt.

Samstag, Februar 09, 2008

es gibt so vieles..

Es gibt so vieles, was ich so erzählen möchte. Zum Beispiel, dass hier bei uns wieder mal ein sehr typisches Kontrastprogramm läuft.
Gestern abend wurde das letzte Weihnachtsgeschenk eingelöst, Opernkarten für die Staatsoper Berlin. Es gab die Zauberflöte. Grandios war, dass sie aufgeführt wurde mit von Schinkel entworfenen Bühnenbildern und Kostümanleitungen von Schikaneder (der schrieb den Text). Wirklich grandios, man bewegt sich in einer Ägyptischen Welt, wie sie sich damals vorgestellt wurde, bevor überhaupt die erste Expedition von Napoleon ins reich der Pharaonen stattfand. Es gab Einhörner und Löwen und Feuer auf der Bühne und
die Königin der Nacht auf ihrem Mond war schwanger , ganz schön rund war sie aber ihre berühmte Arie war klasse und es gab die Standing Ovations (die mir immer Schauder über den Rücken fahren lassen), dieses Bravo-Rufen ist ein Grund, weshalb ich die Oper liebe.
Was wohl ihr Baby dabei denkt, wenn es die Mama am oberen Rand der Tonleiter trällern hört? Ich gebe es zu, ich war neidisch, das kann ich meinem Baby nicht bieten, hier gibt es nur Eia Popeia und Katjuscha gesungen. Nun vielleicht kann sie dafür nicht so gute Scampi ala Livornese zaubern...wer weiß das schon.
Schade war, dass das Haus ausverkauft war, ich hatte leider nur Plätze im 3. Rang für uns ergattern können, so dass das Schauen mit der Zeit etwas anstrengend wurde. Ich fühlte mich etwa 15 Jahre jünger, ich saß dort oben, wo ich als Studentin drei mal die Woche saß, damals, weil es die einzigen Karten waren, die ich mir leisten konnte und ich schaute wie damals, ob nicht irgendwo weiter unten noch ein Platz frei ist, wo ich mich nach der Pause hinsetzen kann. Ja und das hat sich geändert, es gibt keine freien Plätze und schon gar nicht drei Stück.

Ja und der Kontrast dazu?
Hier ging es heute 6.00 Uhr aus dem Bett, es ist Winter und das ist Schlachtezeit, ein Schwein wird heute zu Wurst verarbeitet, Lars ist schon los, ich gehe erst später, wenn das Schmalz geschnitten wird und so, dass nur heutzutage niemand mehr essen will, also wir nicht, aber ansonsten bin ich auch für gut gemachte Hausmannskost zu haben.

Jetzt habe ich ein bisschen erzählt, aber immer noch nicht, dass mich natürlich immer mehr eines beschäftigt: das Baby im Bauch, aber das mache ich dann noch mal extra.

Donnerstag, Februar 07, 2008

Am Klostersee

Es gab vor allem dieses Glitzern auf dem See zu sehen. Früher habe ich mal Laufberichte über meine Dreiseentouren geschrieben, der Klostersee ist der erste auf der Tour, heute war ich mit dem Rad und dem Hund unterwegs, nicht an den drei Seen, aber noch am Kellners Fenn. Dieses Fenn ist ein Angelgewässer und hat einen Abfluss in den Klostersee.




Hier gibt es auch mal Buchenwald, der auch im Winter herrlich aussieht und eben mal ein anderes Farbspiel als die ewigen Kiefern bietet.



Und natürlich gab es auch einen tollen Hund!

....mit Stock!