Dass es ein schöner Lauf war, ist an anderer Stelle schon geschrieben. Ich bin mit Daniela gelaufen, 21 km weit. Ich war wie immer hocherfreut, dass es so gut passt. Wir reden, laufen, schauen, schweigen, zeigen uns die Schönheiten und laufen mit einem Lächeln ins Ziel.
Während des Laufens kann man auch denken, das ist mir auch diemal passiert. Ich habe über das Grün gedacht und über das Bunt der Bäume, dass es einer der letzten schönen Tage ist, dass der Winter kommt und an den Tag davor.
Ich war am Tag davor in einer katholischen Messe. Das tue ich grundsätzlich gern, auch wenn der Anlass diesmal kein schöner war. Es gab wie gewöhnlich die Abendsmahlfeier. Die Kirche war voll und nachdem Oblaten und Wein verwandelt waren, holten sich alle Anwesenden ihren Teil am Leib des Herren. Nur den Wein gibt es ja hier nur für den Pfarrer. Ich flüsterte Daniela zu, dass bei uns das ganze ein gemeinsames Feiern ist und hier sich alle nur anstellen, das Stück Oblate nehmen und zum Platz zurückgehen. Naja, meinte Daniela, das ist wie am Verpflegungsstand beim Marathon oder eben Volkslauf...
Und hier bin ich wieder beim Röntgenlauf. Ich dachte viel an die, die den ganzen Weg auf sich nehmen und ob die Verpflegungsstelle nicht wirklich irgendwann das Brot des Lebens und den Wein der Verheißung bereithält. Hier iss und sei gestärkt, der Weg ist noch weit, hab Vertrauen und das Ziel wird nahen. Nimm und trink, du wirst die Kraft des Isogetgränks in deinen Adern spüren und nach der Verpflegungsstelle bist du ein neuer Mensch und die neuen Menschen werden den Himmel sehen.
Dann dachte ich wieder an Grün und Bunt und dass ich alles wunderschön finde, dass wir wunderbar laufen und diese felligen Kühe wirklich allerliebst sind.
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