Vielen Dank für Eure Glückwünsche!
Ich habe einige Tage auf der Frühchenstation verbracht, Gott sei Dank war es eben nicht so lang, obwohl die Fürsorge dort wirklich grandios liebevoll war.
Man bekommt, obwohl man sich des Wunders, dass da ein Kind, das eigene Kind im Bauch wächst und dann auf die Welt kommt ja sowieso bewusst ist, noch einmal ein ganz besonderes Gefühl dafür, dass ein Kind, das eigene Kind ein Geschenk ist, vom Himmel kommt.
Die Aufmerksamkeit und das Zartgefühl im Umgang mit den Leichtgewichten, den Frühchen ist um ein vielfaches gesteigert. Die Strapazen sind größer, aber man nimmt sie so gern auf sich. Ich bin bereits 18 Stunden nach dem Kaiserschnitt wieder gelaufen, hin und her, einfach weil ich nicht abhängig sein wollte von der Zeit und Gunst der Schwestern, die mich sonst zu meinem Sohn per Bett oder Rollstuhl gebracht hätten. Von Wochenbett hat das nichts, rein gar nichts. In den ersten 4 Tagen habe ich etwa 4 Stunden geschlafen, dann wurde es besser und hier zu hause erhole ich mich nun schnell.
Wenn man mit einem Kind, das zu schwach für eine Geburt war, das per Kaiserschnitt auf die Welt kam und dann nur etwas über 2 Kilo wiegt, plötzlich auf dem Flur " normale" Babies sieht, dann ist man erst wirklich geschockt.
Vincent war bei weitem noch nicht der kleinste und brauchte eben nur 4 bis 5 Tage zur Erholung und dann stabilisierte er sich auch rasch, aber ohne die Infusionen und Brutkasten wäre das eben nicht gut ausgegangen, eine normale Geburt hätte er nicht überlebt. So bin ich dann am Ende mit der Technik und Diagnostik versöhnt, die mich während der Schwangerschaft so irritiert hat. Der Schock, das eigene Baby so nackt und bloß in einem Brutkasten zu sehen, ist sehr groß, man kann so gar nichts tun, wenn man selbst auch noch unbeweglich ist und naja, so stellt sich das niemand vor.
Trotzdem war die Erfahrung, selbst so für das Baby kämpfen zu müssen in einer Umgebung, in der alle kämpfen um ihre Kinder, Mütter wie Löwinnen!....ja diese Erfahrung war wirklich wertvoll.
Er ist ein Geschenk an uns und wir sind seine Hüter, das will ich nicht vergessen.
mandy
Ich habe einige Tage auf der Frühchenstation verbracht, Gott sei Dank war es eben nicht so lang, obwohl die Fürsorge dort wirklich grandios liebevoll war.
Man bekommt, obwohl man sich des Wunders, dass da ein Kind, das eigene Kind im Bauch wächst und dann auf die Welt kommt ja sowieso bewusst ist, noch einmal ein ganz besonderes Gefühl dafür, dass ein Kind, das eigene Kind ein Geschenk ist, vom Himmel kommt.
Die Aufmerksamkeit und das Zartgefühl im Umgang mit den Leichtgewichten, den Frühchen ist um ein vielfaches gesteigert. Die Strapazen sind größer, aber man nimmt sie so gern auf sich. Ich bin bereits 18 Stunden nach dem Kaiserschnitt wieder gelaufen, hin und her, einfach weil ich nicht abhängig sein wollte von der Zeit und Gunst der Schwestern, die mich sonst zu meinem Sohn per Bett oder Rollstuhl gebracht hätten. Von Wochenbett hat das nichts, rein gar nichts. In den ersten 4 Tagen habe ich etwa 4 Stunden geschlafen, dann wurde es besser und hier zu hause erhole ich mich nun schnell.
Wenn man mit einem Kind, das zu schwach für eine Geburt war, das per Kaiserschnitt auf die Welt kam und dann nur etwas über 2 Kilo wiegt, plötzlich auf dem Flur " normale" Babies sieht, dann ist man erst wirklich geschockt.
Vincent war bei weitem noch nicht der kleinste und brauchte eben nur 4 bis 5 Tage zur Erholung und dann stabilisierte er sich auch rasch, aber ohne die Infusionen und Brutkasten wäre das eben nicht gut ausgegangen, eine normale Geburt hätte er nicht überlebt. So bin ich dann am Ende mit der Technik und Diagnostik versöhnt, die mich während der Schwangerschaft so irritiert hat. Der Schock, das eigene Baby so nackt und bloß in einem Brutkasten zu sehen, ist sehr groß, man kann so gar nichts tun, wenn man selbst auch noch unbeweglich ist und naja, so stellt sich das niemand vor.
Trotzdem war die Erfahrung, selbst so für das Baby kämpfen zu müssen in einer Umgebung, in der alle kämpfen um ihre Kinder, Mütter wie Löwinnen!....ja diese Erfahrung war wirklich wertvoll.
Er ist ein Geschenk an uns und wir sind seine Hüter, das will ich nicht vergessen.
mandy
10 Kommentare:
Das hast du schön geschrieben, Mandy.
Du hattest ja schon einmal gesagt, dass Vincent auf diese Welt kommen wollte und dass er sich euch als Eltern ausgesucht hat - nun war er für eine herkömmliche Geburt eben noch ein bisschen zu schwach und zu klein, und hat deswegen Hilfe in Anspruch genommen, aber das ist ja auch völlig ok.
Dafür wird er dir ab jetzt bestimmt jeden Tag ein bisschen mehr zeigen, was für eine sanfte Power in ihm steckt, da bin ich mir sicher :o)
Schön, dass es euch gutgeht.
Er ist also schon da, der neue Mensch.
Vincent ist ein schöner Name - für ein offensichtlich schönes Kind.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für alle!
Mandy, du hast wieder so schöne Worte gefunden, deine Gefühle auszudrücken.
Bei eurer Geschichte wird mir wieder bewusst, wie dankbar ich doch bin, in der heutigen Zeit leben zu können. Denn ohne die moderne Medizin wären meine Große und auch ich nicht so gesund und munter...
Jetzt erhole dich aber gut von allen Strapazen, lass dich zu Hause verwöhnen, denn du hast eine wundervolle Aufgabe, die auch viel Kraft erfordert.
Hallo Mandy,
unbekannter weise möchte auch ich dir alles Gute wünschen und dem kleinen Vincent natürlich und deinem Mann. Ich freue mich mit dir! Es ist schön, wie du Anteil nehmen lässt. Genieße die Zeit, auch wenn sie anstrengend ist. Das Geschenk ist ein ganz großes!
Nun will ich schnell erklären, wie ich zu dir gefunden habe: Im Forum von Runnersworld wurde mir unterstellt, ich hätte deinen Namen missbräulich verwendet. Es tut mir leid, wenn du selbst dich durch meine Namenswahl dort (amjanus) betroffen fühlst. Das war nicht meine Absicht, ich kannte deinen Blog und deinen Nick im Forum nicht, als ich mich angemeldet habe. Ich denke zwar, dass du im Moment wirklich besseres zu tun hast, als dich um solche Kindereienzu kümmern. Aber ich möchte dir versichern, dass diese Verwechslung, wenn sie überhaupt jemand realistisch so sah, ein Missverständnis ist.
Mich wirst du im Forum nicht mehr treffen, die Sache hat sich erledigt. Schade zwar, da ich dort angenehme Leute traf, aber das negative überwog zuletzt.
Liebe Grüße
Amja
Schön, dass Du jetzt wieder zuhause bist und den kleinen Vincent so schnell mitnehmen durftest! Obwohl die tage Dir bestimmt wie eine Ewigkeit vorkamen - ich kenne das Gefühl, dies winzige Bündel Mensch unter einer Lampe liegen zu sehen noch von meinem Großen. Er war zwar kein Frühchen, sondern nur klein und zart - immerhin aber 2730 g - musste aber trotzdem zwei Tage unter die Wärmelampe...unendlich lange, wie mir schien.
Aber jetzt seid Ihr zuhause!!! Ein Frühlingskind im Schnee, genau wie David:-) ...hier schneit es jedenfalls!
Gruß von
Manu
Liebe Mandy,
herzlichen Glückwunsch zum kleinen Vincent. Natürlich ist der Name wunderschön, ich habe schließlich auch einen Vincent :-) Und es passiert ihm tatsächlich oft, dass die Leute sagen: Oh, was für ein schöner Name.
Wir hatten im Familienkreis zwei Frühchen (unter 1000 g), es ist und bleibt ein Wunder, noch mehr wie es eine Geburt an sich schon ist.
Alles Gute für Vincents Lebensweg, dir baldige Genesung und euch eine schöne Kennenlernzeit
wünscht
Big-Biggi
Liebe mandy, ich weiß, wie Du Dich gefühlt hast, habe ich sowas doch selber erleben müssen. Leider ist es damals nicht so gut ausgegangen. Aber das ist eine ganz andere Geschichte und hat nichts mit Eurem wundervollen Glück zu tun. Ich danke Dir auch für die "Rauchzeichen" per PM, die Anwort läßt wie immer auf sich warten, na ja, ich bin... ach das weißt Du ja! Ich freu mich, Euch im April zu treffen.
@birgit: schön, mal was von Dir zu lesen!
Mandy, der ist wirklich wunderhübsch!
Herzlichen Glückwunsch, erholt euch gut.
Oooh ist Vincent ein hübsches "Kerlchen". Herzallerliebst. Freut mich sehr, dass alles gut ausgegangen und nun überstanden ist. Ganz herzlichen Glückwunsch für Dich, Mandy und den Rest Eurer Familie und alles Gute dem neuen kleinen Erdenbürger.
Für den hübschen Kerl und seine glückliche Mutter mein Lieblingsliedtext:
Gib einem Kind deine Hand.
Steh noch einmal wie gebannt,
vor Winzigkeiten, die dir längst bekannt.
Gib einem Kind deine Hand
Halt ein Kind in deinem Arm,
hilflos und wehrlos und warm.
Und du wirst hilflos und wehrlos dabei.
Halt dein Kind für Zauberei.
Tröste ein Kind wenn es weint.
Und was dir Wichtig erscheint,
vor seinen Sorgen zählt das gar nicht mehr,
Sorgen der Kinder sind schwer.
Schenk einem Kind deine Zeit,
Zuneigung und Zärtlichkeit.
Tausch deinen Hass gegen Fröhlichkeit ein,
und wirst selbst wieder klein.
Halt dein Kind auf deinen Knie,
und bald wird es dich erziehen.
Wie wertlos Wichtige Dinge oft sind,
lernst du erst von einem Kind.
Zeig einem Kind selbst zu gehen,
auf eigenen Füssen zu stehen.
Die ersten Schritte noch so ungelenk.
Halt dein Kind für ein Geschenk.
Dann lern du ihm nicht im Wege zu stehen.
Lehre dein Kind, fort zu gehen.
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