Ich habe Lust,was zu schreiben.
Ich bin aber gerade etwas melancholisch, das kommt daher, dass ich das gefühl haeb, meine Mühen bleiben fruchtlos. ich laufe und laufe.....um mich dann unter Qualen in das Ziel eines Halbmarathons zu schleppen. Dass ich nicht schneller werde, bekümmert mich nur am Rande, und zwar an dem Rand, an dem auch bemerkt werden muss, dass ich mich nicht mal besser fühle dabei. Es gibt keinen Erfolg zu vermelden. Der km 17 zieht mir die Füße weg und dann bin ich ein Häufchen Elend mit nagenden Selbstzweifeln und sowas mag ich ja dann gar nicht schreiben. Naja, ein bisschen schon.
Ich bin also melancholisch, so melancholisch über die unglaublichen Erfolge, die andere verbuchen können, dass ich zu Gedichtbänden gegriffen habe, die mich auf jeden Fall in dieser Stimmung bestätigen werden. das Leben ist nur schön, mit einer Rosenblüte in der Hand.....und weh und schön, wenn sie auf ein Grab geworfen wird. Das führte mich ohne Umwege zu Karoline von Günderode. Hier fand ich ein Gedicht, dass uns alle, die wir schreiben und wirken wollen irgendwie betrifft.
Tendenz des Künstlers
Sage! was treibt doch den Künstler, sein Ideal aus dem Lande
Der Ideen zu ziehn, und es dem Stoff zu vertraun?
Schöner wird ihm sein Bilden gelingen im Reich der Gedanken,
Wäre es flüchtiger zwar, dennoch auch freier dafür,
Und sein Eigenthum mehr, und nicht dem Stoff unterthänig.
Frager! der du so fragst, du verstehst nicht des Geistes Beginnen,
Siehst nicht was er erstrebt, nicht was der Künstler ersehnt.
Alle! sie wollen unsterbliches thun, die sterblichen Menschen.
Leben im Himmel die Frommen, in guten Thaten die Guten,
Bleibend will sein der Künstler im Reiche der Schönheit,
Darum in dauernder Form stellt den Gedanken er dar.
Später mehr
Ich bin aber gerade etwas melancholisch, das kommt daher, dass ich das gefühl haeb, meine Mühen bleiben fruchtlos. ich laufe und laufe.....um mich dann unter Qualen in das Ziel eines Halbmarathons zu schleppen. Dass ich nicht schneller werde, bekümmert mich nur am Rande, und zwar an dem Rand, an dem auch bemerkt werden muss, dass ich mich nicht mal besser fühle dabei. Es gibt keinen Erfolg zu vermelden. Der km 17 zieht mir die Füße weg und dann bin ich ein Häufchen Elend mit nagenden Selbstzweifeln und sowas mag ich ja dann gar nicht schreiben. Naja, ein bisschen schon.
Ich bin also melancholisch, so melancholisch über die unglaublichen Erfolge, die andere verbuchen können, dass ich zu Gedichtbänden gegriffen habe, die mich auf jeden Fall in dieser Stimmung bestätigen werden. das Leben ist nur schön, mit einer Rosenblüte in der Hand.....und weh und schön, wenn sie auf ein Grab geworfen wird. Das führte mich ohne Umwege zu Karoline von Günderode. Hier fand ich ein Gedicht, dass uns alle, die wir schreiben und wirken wollen irgendwie betrifft.
Tendenz des Künstlers
Sage! was treibt doch den Künstler, sein Ideal aus dem Lande
Der Ideen zu ziehn, und es dem Stoff zu vertraun?
Schöner wird ihm sein Bilden gelingen im Reich der Gedanken,
Wäre es flüchtiger zwar, dennoch auch freier dafür,
Und sein Eigenthum mehr, und nicht dem Stoff unterthänig.
Frager! der du so fragst, du verstehst nicht des Geistes Beginnen,
Siehst nicht was er erstrebt, nicht was der Künstler ersehnt.
Alle! sie wollen unsterbliches thun, die sterblichen Menschen.
Leben im Himmel die Frommen, in guten Thaten die Guten,
Bleibend will sein der Künstler im Reiche der Schönheit,
Darum in dauernder Form stellt den Gedanken er dar.
Später mehr
1 Kommentar:
Die Melancholie wird sich auflösen, wenn Du Dein Ziel erreicht hast oder den Mut aufbringst, Dich davon zu befreien.
Aber sie wird wiederkommen, und wenn sie Dich bei Gelegenheiten besucht, in denen Du Dir nichts "vorzuwerfen" hast und halbwegs mit Dir im reinen bist, ist sie wie eine vertraute Freundin, die zum Sinnen einlädt. Melancholisch-schön, wie das Gedicht.
Phönix
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